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USA: Doppelter Racheakt: Abgelehnter Missionar lief Amok

Mit Pistolen und Rauchbomben bewaffnet hat ein Mann in den USA zwei vollbesetzte Kirchen überfallen - fünf Menschen starben. Dabei wollte der 24-Jährige vor Jahren selbst die biblische Botschaft verkünden.

Der 24-Jährige habe vermutlich aus Wut vier Menschen erschossen und mehrere verletzt, weil er vor Jahren von einem Ausbildungszentrum für christliche Missionare im Bundesstaat Colorado gefeuert worden sei, berichtete der US-Fernsehsender CNN. Der Mann habe in den vergangenen Wochen mehrfach Drohbriefe geschickt, hieß es.

Eine junge Frau eines freiwilligen Wachdienstes habe ihn bei dem zweiten Überfall auf eine voll besetzte Kirche mit mehreren Schüssen getötet. "Ich habe ihn aufgefordert, seine Waffe niederzulegen. Dann habe ich mehrere Schüsse abgegeben", sagte die Frau. Die beiden Überfälle hatten sich am Sonntag nach Angaben der Polizei innerhalb von zwölf Stunden an zwei fast 100 Kilometer voneinander entfernten Orten ereignet.

"Bis an die Zähne bewaffnet"

Zunächst habe der Mann in einem Vorort von Denver in einem Wohnheim für angehende christliche Missionare das Feuer eröffnet, in dem er vor drei Jahren selbst engagiert gewesen sei. Ein 24-jähriger Mann und eine 26 Jahre alte Frau , beide Angestellte der Einrichtung, wurden getötet. Anschließend sei der "bis an die Zähne bewaffnete Täter" in seinem Auto nach Colorado Springs gefahren und habe dort mit einem Gewehr, zwei Pistolen und Rauchbomben bewaffnet ein Kirchenzentrum gestürmt.

Zwei Gemeindemitglieder wurden tödlich getroffen und zwei weitere verletzt, bevor die Wachfrau ihn stellen konnte. "Ich habe es getan, weil ich Schlimmeres verhindern wollte", berichtete die junge Frau. Laut Medienberichten hatte die Kirche, die das Missionarsheim unterhält, auch ein kleines Büro in dem Kirchenzentrum in Colorado Springs. (ho/dpa)

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