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USA: Rätselraten um Brown-Leichnam

Knapp vier Wochen nach seinem Tod wurden die sterblichen Überreste des Sängers James Brown von seinem Anwesen in der Nähe von Augusta an einen geheimen Ort gebracht.

Augusta/New York - Wo der Sarg ist und warum er weggebracht wurde, wollte der Anwalt nicht sagen. Hintergrund seien Streitigkeiten um das Erbe des Sängers, berichtete die örtliche Zeitung "The Augusta Chronicle". Brown, der "Godfather des Soul", starb am ersten Weihnachtsfeiertag im Alter von 73 Jahren nach einer verschleppten Lungenentzündung an Herzversagen. Entgegen ersten Medienberichten wurde er nach einer letzten Trauerfeier in seiner Heimatstadt Augusta am 30. Dezember nicht beigesetzt, sondern zunächst in sein Haus gebracht und dort in einem klimatisierten Raum aufbewahrt.

Letzte Ehre wie bei Elvis

Der Sarg sei am Tag der Testamentseröffnung verlegt worden, hieß es in der Zeitung. Nach dem Bericht hatte Brown seine sechs erwachsenen Kinder als Erben eingesetzt, nicht aber den fünfjährigen Sohn, den er mit seiner letzten Lebensgefährtin Tomi Rae Hynie hatte. Die Sängerin erhebt jedoch auch Anspruch auf das Vermögen. Allerdings ist umstritten, ob sie wirklich Browns Frau war. Zum Zeitpunkt der Hochzeit 2001 war sie noch mit einem anderen Mann verheiratet. Diese Ehe wurde erst später annulliert.

Die sechs erwachsenen Kinder von Brown erwägen dem Bericht zufolge, ihrem Vater ein Mausoleum zu bauen, ähnlich wie es Elvis Presley mit seinem früheren Heim Graceland in Memphis hat. (tso/dpa)

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