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Edward Kennedy

© dpa

USA: Senator Ted Kennedy in Klinik eingeliefert

Der prominente US-Senator Edward Kennedy hat möglicherweise einen Schlaganfall erlitten. Ein Rettungshubschrauber brachte den Bruder von John F. Kennedy in eine Bostoner Klinik.

US-Senator Edward Kennedy ist am Samstag mit Anzeichen eines Schlaganfalls ins Krankenhaus gebracht worden. Ein Rettungshubschrauber habe den 76-Jährigen in eine Klinik in Boston (Bundesstaat Massachusetts) geflogen, meldete der US- Fernsehsender CNN. Kennedys Büro teilte mit, er werde dort untersucht, nachdem er sich am Morgen krank gefühlt habe. Über seinen genauen Zustand war zunächst nichts bekannt. Der jüngste Bruder des 1963 ermordeten Präsidenten John F. Kennedy hatte zuletzt Ende Januar international für Schlagzeilen gesorgt, als er sich hinter den demokratischen Präsidentschaftsbewerber Barack Obama stellte.

Den Angaben zufolge war "Ted" Kennedy, der seit mehr als 40 Jahren im US-Senats sitzt, bereits im Oktober wegen Ablagerungen in einer Arterie, die das Gehirn mit Blut versorgt, vorsorglich operiert worden. Dennoch habe er weiter gearbeitet und sich kaum geschont.

Kennedy stammt aus einer der alten, reichen und einflussreichen Familien der Ostküste und gilt als Galionsfigur der US-Liberalen und Patriarch der Demokraten. Er wurde 1932 als jüngster von neun Kindern des Politikers Joseph Kennedy und seiner Frau Rose in Brookline (Massachusetts) geboren. Nach einem Jura-Studium an der Harvard Universität fand er rasch den Weg in die Politik und wurde siebenmal als Senator wiedergewählt. Aber nie hatte er eine ernsthafte Chance auf die US-Präsidentschaft. Das hatte auch mit seinem Ruf als Lebemann zu tun. (svo/dpa)

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