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Vatikan: Auftakt zur Seligsprechung für Johannes Paul II.

Der Vatikan hat am Dienstag in Rekordzeit den Seligsprechungsprozess für Papst Johannes Paul II. eingeleitet. Nur knapp drei Monate nach seinem Tod sollte am Abend in einer feierlichen Zeremonie in der Lateranbasilika das Verfahren eröffnet werden.

Rom (28.06.2005, 13:56 Uhr) - Dann gilt es, die zahlreichen Dokumente und Schriften des Pontifex zu studieren sowie vermeintliche Wunder, die nach seinem Tod geschehen sind, zu prüfen. Täglich gingen derzeit über 100 E-Mails und Briefe beim Vatikan ein, in denen Menschen aus aller Welt nützliche Hinweise für die Seligsprechung geben, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa.

In der Zeremonie wird das kirchliche Diözesangericht, das für die Durchführung des Verfahrens verantwortlich ist, in sein Amt eingeführt. Neben dem Postulator des Seligsprechungsverfahrens, dem Polen Slawomir Oder, werden zudem die Zeugen sowie Kardinalvikar Camillo Ruini als ordentlicher Richter des Diözesangerichts ihren Schwur leisten. Für Karol Wojtyla kündigt sich eine der schnellsten Seligsprechungen der Kirchengeschichte an - die allgemein als Vorstufe zu einer baldigen Heiligsprechung gewertet wird. (tso)

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