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<WC1>Der koreanische Sektenführer San Myung Mun ist tot.

© dapd

Vereinigungskirche: Sektenführer San Myung Mun ist tot

Von seinen Anhängern ließ er sich als Messias huldigen, für seine Kritiker war er ein gefährlicher Verführer: Der Koreaner San Myung Mun gründete einst die sogenannte Vereinigungskirche, Furore machte er mit spektakulären Massenhochzeiten. Nun ist Mun im Alter von 92 Jahren gestorben.

Der koreanische Sektenführer San Myung Mun ist tot. Das berichtete die von Mun gegründete „Washington Times“ am Sonntag. Der selbst ernannte Messias und Gründer der Vereinigungskirche (Mun-Sekte) erlag nach Berichten von südkoreanischen Kirchenführern den Folgen einer Lungenentzündung. Er wurde 92 Jahre alt.

Mun sei um 2 Uhr morgens (Montag/Ortszeit) im Kreise seiner Familie, Freunde und Anhänger in Südkorea gestorben, so das Blatt. Zu seinen Lebzeiten war San Myung Mun genauso stark umstritten, wie er von seinen Anhängern bewundert wurde. Von diesen ließ er sich als „Wahrer Vater“ huldigen - seine Familie als die „Wahre Familie“.

Für seine Kritiker war er ein Verführer, der es über seine religiösen Aktivitäten hinaus dank eines ausgeprägten Geschäftssinns und einer ergebenen Gefolgschaft zum Milliardär gebracht hatte. Furore machte er mit seinen spektakulären Massenhochzeiten. Bei den sogenannten Blessings (Segnungen) erteilte er in Stadien und per Satellit Tausenden Paaren rund um den Globus seinen Segen. (dpa)

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