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"Weltmaschine": Am Anfang war der Urknall

Ab Mittwoch können Neugierige in einer Berliner Forschungsschau den neuartigen Teilchenbeschleuniger LHC unter die Lupe nehmen.

Die Ausstellung "Weltmaschine" zeigt ab Mittwoch in Berlin, wie die Wissenschaftler dem Urknall auf die Spur kommen wollen. Besucher erhalten einen Einblick in den weltweit leistungsstärksten Teilchenbeschleuniger Large Hadron Collider (LHC), der vor fünf Wochen am Europäischen Zentrum für Kernforschung CERN in Genf gestartet worden war.

Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) sagte am Dienstag vor der abendlichen Eröffnung, die Menschen könnten sich über eine Welt informieren, die den meisten von ihnen bislang verborgen geblieben sei.

Was hält die Welt zusammen?

In der Schau im U-Bahnhof Bundestag in unmittelbarer Nähe des Bundeskanzleramtes in Mitte wird anhand originaler Exponate erklärt, auf welche Weise Teilchenphysiker am LHC die fundamentalen Fragen des Universums untersuchen. "Dabei geht es um die Frage, was die Welt im Innersten zusammenhält", sagte Schavan. Großformatige Bilder zeigen den Bau des LHC, an dem mehr als 10. 000 Wissenschaftler, Ingenieure und Techniker aus 85 Ländern mitwirkten.

Das Bundesforschungsministerium übernimmt Schavan zufolge mit jährlich rund 130 Millionen Euro rund 20 Prozent des Beitrages des CERN-Haushalts, der ein Volumen von 650 Millionen Euro umfasst. Damit sei Deutschland der größte Unterstützer, sagte die Ministerin. Für den LHC seien während der Bauzeit von 1995 bis 2008 rund 6,5 Milliarden Schweizer Franken (rund 4 Milliarden Euro) aus dem CERN-Haushalt aufgewandt worden.

Die Ausstellung ist bis 16. November täglich von 10:00 bis 19:00 Uhr, Donnerstag bis 22:00 Uhr, geöffnet. Der Eintritt ist frei. (nibo/ddp)

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