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Panorama: Opposition lobt Entlastung für Schulleiter

Auf überwiegend positive Reaktionen sind die jüngsten Reformankündigungen von Bildungssenator Klaus Böger (SPD) gestoßen. Insbesondere die geplante Entlastung der Schulleiter wurde gelobt.

Auf überwiegend positive Reaktionen sind die jüngsten Reformankündigungen von Bildungssenator Klaus Böger (SPD) gestoßen. Insbesondere die geplante Entlastung der Schulleiter wurde gelobt. Gerhard Schmid, Schulexperte der Christdemokraten, nannte die Reduzierung der Unterrichtsverpflichtung „einen echten Schritt vorwärts“. Allerdings erinnerte er auch daran, dass die CDU schon 2004 auf ihrem Parteitag eine entsprechende Reform gefordert hatte. Mieke Senftleben von der FDP sagte, die Entscheidung sei „völlig richtig, aber zu spät“. Der Bündnisgrüne Özcan Mutlu „begrüßte“ die Entlastung der Schulleiter, forderte aber zusätzlich eine bessere Ausstattung mit Schulsekretärinnen und mehr Fortbildungsangebote für Rektoren. Die Schulleitervereinigung der GEW hält es nötig, zusätzlich ein Stundenpool zu schaffen, aus dem auch andere Mitglieder der Schulleitung entlastet werden könnten.

Der zusätzliche Deutschunterricht für Schulanfänger, den Böger angekündigt hatte, stieß auf weniger Lob. Mutlu sieht in der einen Deutschstunde, die hinzukommt, eine unzureichende Wiedergutmachung für die jüngst abgeschafften Förderklassen, in denen nur 15 statt 20 Kinder saßen und in denen es mehr Deutschunterricht gab. Mieke Senftleben wandte sich dagegen, dass Schulen ab 40 Prozent Migrantenanteil kleinere erste und zweite Klassen aufmachen können. Statt solcher „Pauschalzuschüsse“ solle man den Schulen besser einen individuellen Kostenzuschuss für jedes Kind mit Sprach- oder Lernproblemen geben. sve

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