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Wiesbaden: 55 Verletzte durch Reizgas an Berufsschule

In Wiesbaden sind am Dienstag 55 Schüler einer Berufsschule durch Reizgas verletzt worden. 18 Verletzte mussten in Krankenhäusern behandelt werden. Nach ersten Ermittlungen der Polizei haben bislang unbekannte Täter das Gas im Keller der Schule versprüht.

Das Gas habe sich im Gebäude ausgebreitet, sei jedoch durch Brandschutztüren eingedämmt worden, wie die Polizei mitteilte. Die Polizei sperrte das Gebäude weiträumig ab und evakuierte die Schule.

Bereits am Montag war es nach Polizeiangaben in der Berufsschule zu einem ähnlichen Vorfall gekommen, bei dem die Folgen aber "weitaus geringer" gewesen seien. Die Schulleitung sei von einem Schülerstreich ausgegangen.

Die Feuerwehr nahm Proben des ausgetretenen Gases zu Untersuchungen mit. Die Einsatzkräfte belüfteten das Schulgebäude und schlossen eine gesundheitliche Gefährdung danach aus.

Ebenfalls mit Reizgas hatte eine neunjährige Schülerin am Dienstag an einer Grundschule in Kaiserslautern versehentlich einen Großeinsatz von Polizei und Rettungskräften ausgelöst. Das Mädchen hatte am Morgen eine Dose mit Pfefferspray im Schulgebäude gefunden und aus Neugier den Sprühknopf gedrückt, wie ein Polizeisprecher sagte. Etwa 30 Kinder erlitten Husten- und Augenreizungen. Sie wurden vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Die Rettungskräfte räumten das Schulgebäude. Die Polizei ermittelt nun, wie das Spray an die Schule gelangt ist. (dpa/ddp)

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