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Winfried Schäfer: Ermittlungen wegen angeblichen Kuss-Versuchs

Die Staatsanwaltschaft Freiburg ermittelt gegen den Fußballtrainer Winfried Schäfer. In einem Hotel-Aufzug soll er versucht haben, ein 17-jähriges Mädchen gegen ihren Willen zu küssen.

Freiburg - Es könne sich "rechtlich um Beleidigung, Nötigung oder sexuelle Nötigung handeln", sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Wolfgang Maier. Er bestätigte damit im Wesentlichen einen Bericht der "Bild-Zeitung". Der Tatbestand der sexuellen Nötigung komme aber "weniger in Betracht", weil die junge Frau bei der Polizei angegeben habe, dass Schäfer sie "nicht betatscht" habe.

Der Vater der 17-jährigen Schülerin aus der Region Ortenau habe am 30. August bei der Polizeidirektion Offenburg Anzeige erstattet. Demnach habe der 56-jährige Schäfer "versucht, die 17-Jährige gegen ihren Willen im Fahrstuhl des Hotels Colosseo im Europa-Park Rust zu küssen". Einen Tag später habe die Schülerin der Polizei bestätigt, dass Schäfer ihr gegen ihren Willen einen Kuss geben wollte, sagte Maier. Dabei habe das Mädchen aber angegeben, dass Schäfer sie "nicht betatscht" habe.

Nach der Anzeige und der Aussage bei der Polizei habe die Staatsanwaltschaft von Amts wegen ein Ermittlungsverfahren einleiten müssen. Schäfer habe die Mitteilung bekommen, dass eine Anzeige gegen ihn vorliegt. Sein Anwalt habe Akteneinsicht beantragt.

Der frühere Coach des Karlsruher SC und des VfB Stuttgart hatte im Jahr 2001 die Nationalelf Kameruns übernommen, die er bis November 2004 trainierte. Zuletzt war Schäfer bei Al Ahli Dubai tätig und wurde gleich in seiner ersten Saison Meister der Vereinigten Arabischen Emirate. (tso/ddp)

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