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Panorama: Youth Browser Studie 2000: Lieber Raab als Schröder

Der Entertainer Stefan Raab steht bei Jugendlichen in Deutschland wesentlich höher im Kurs als Bundeskanzler Gerhard Schröder oder andere Politiker. In einer Studie unter Jugendlichen von 12 bis 21 Jahren wurde Raab mit Abstand zur beliebtesten Persönlichkeit des öffentlichen Lebens gewählt, ermittelte das Münchener Institut für Jugendforschung für die Media-Agentur Starcom Worldwide, die die "Youth Browser Studie 2000" zusammen mit anderen Agenturen in Auftrag gegeben hatte.

Der Entertainer Stefan Raab steht bei Jugendlichen in Deutschland wesentlich höher im Kurs als Bundeskanzler Gerhard Schröder oder andere Politiker. In einer Studie unter Jugendlichen von 12 bis 21 Jahren wurde Raab mit Abstand zur beliebtesten Persönlichkeit des öffentlichen Lebens gewählt, ermittelte das Münchener Institut für Jugendforschung für die Media-Agentur Starcom Worldwide, die die "Youth Browser Studie 2000" zusammen mit anderen Agenturen in Auftrag gegeben hatte. Auf den Plätzen zwei bis fünf folgen Verona Feldbusch, Harry ("Big Brother") und die Entertainer Andreas Türck und Harald Schmidt.

Für Politik haben viele Jugendliche hingegen nichts übrig. Jeder Vierte interessiere sich überhaupt nicht für politische Themen. 32 Prozent der Jugendlichen würden nicht zur Wahl gehen, sollten am kommenden Sonntag Bundestagswahl sein. Auch menschlich finden die Jugendlichen die Politiker nicht besonders überzeugend. Während fast jeder Zweite der Befragten Stefan Raab als "sehr sympathisch" bezeichnete, waren es bei Bundeskanzler Gerhard Schröder gerade einmal fünf Prozent. Andere Politiker, darunter Altkanzler Helmut Kohl, schnitten noch schlechter ab. 81 Prozent lehnen Rechtsradikale und Hooligans ab; nur sieben Prozent empfinden Sympathie für extreme Gruppierungen.

Für die Studie hatte das Münchner Institut für Jugendforschung im November vergangenen Jahres 1321 Jugendliche zu ihrer Mediennutzung, ihren Wertvorstellungen, Konsumverhalten und anderen Themen befragt.

Mit 163 Mark Taschengeld im Monat hat die Kaufkraft der Jugendlichen zugenommen. Im vergangenen Jahr hatten sie noch 142 Mark monatlich in der Tasche. Über das meiste Geld verfügen die 20- und 21-Jährigen, die monatlich 445 Mark pro Monat von ihren Eltern bekommen.

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