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Zeitungsbericht: Gutachten wirft Marco W. Vergewaltigung vor

Seit Mitte April sitzt der 17-jährige Marco W. in der Türkei in Haft. Der Vorwurf lautet bisher auf Verdacht des sexuellen Missbrauchs einer Minderjährigen. Möglicherweise wird der Vorwurf aber sogar noch verschärft.

Der in der Türkei inhaftierte Schüler Marco W. muss sich in seinem Gerichtsverfahren in Antalya einem Zeitungsbericht zufolge auf den Strafvorwurf der Vergewaltigung gefasst machen. Ein medizinisches Gutachten habe Hinweise darauf erbracht, dass Marco das 13-jährige britische Mädchen Charlotte vergewaltigt habe, berichtete die Zeitung "Sabah". Das Gutachten solle beim nächsten Gerichtstermin am 8. August dem Richter vorgelegt werden. Möglicherweise werde dann der Strafvorwurf gegen den 17-jährigen deutschen Schüler, der bisher auf den Verdacht des sexuellen Missbrauchs einer Minderjährigen lautet, auf Vergewaltigung erweitert.

Marco W. war Mitte April in Antalya nach einer Strafanzeige von Charlottes Mutter verhaftet worden. Der 17-jährige hat sexuelle Kontakte zu dem Mädchen zugegeben, zugleich aber betont, dass es nicht zum Geschlechtsverkehr gekommen sei. Laut "Sabah" kamen die Ärzte in einem örtlichen Krankenhaus, die Charlotte untersuchten, aber zu einem anderen Ergebnis.

Anfang Juli hatte der Richter im Fall Marco von "schwerwiegenden" Verdachtsmomemten gegen den Angeklagten gesprochen und deshalb eine Entlassung des deutschen Teenagers aus der Untersuchungshaft abgelehnt. Das türkische Strafgesetzbuch sieht bei Vergewaltigung von Kindern eine Haftstrafe von bis zu 15 Jahren vor. Da Marco selbst noch minderjährig ist, würde bei ihm eine Höchststrafe von zehn Jahren in Frage kommen. (mit AFP)

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