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Panorama: "Zu kleine Hände, zu schwache Unterarme"

Auch ein intensives Trainingsprogramm scheint nichts zu helfen: Frauen eignen sich - zumindest in New York - einfach nicht für den Feuerwehrdienst. "Frustrierend und entäuschend" nennt Feuerwehrkommissarin Lynn Tierney die Tatsache, dass von den 11 000 Feuerwehrleuten der Millionenstadt nur 36 Frauen sind.

Auch ein intensives Trainingsprogramm scheint nichts zu helfen: Frauen eignen sich - zumindest in New York - einfach nicht für den Feuerwehrdienst. "Frustrierend und entäuschend" nennt Feuerwehrkommissarin Lynn Tierney die Tatsache, dass von den 11 000 Feuerwehrleuten der Millionenstadt nur 36 Frauen sind. Dabei ist das Interesse durchaus vorhanden. Rund 850 Frauen bewarben sich zuletzt für die Zulassung zum Löschtrupp. Doch nur elf bestanden das strenge Auswahlverfahren. Auch in den vorherigen Jahren schnitten Frauen nicht besser ab, erklärte ein Sprecher der New Yorker Feuerwehr am Dienstag.

Dabei hatten 105 der 850 Kandidatinnen in der schriftlichen Prüfung geglänzt. Doch der physische Part überforderte nahezu alle. Lediglich elf Frauen schafften es beispielsweise, mit ihren Händen eine sieben Meter hohe Räuberleiter zu formen. "Zu kleine Hände, zu schwache Unterarme" begründete Nick McNickle die Tatsache, dass zwar 57 Prozent aller Männer die gewünschten Anforderungen erfüllten, hingegen aber nur 9,5 Prozent des "schwachen Geschlechts".

Bei Wind und Wetter trainierte McNickle die vielversprechendsten Kandidatinnen drei Mal wöchentlich über einen Zeitraum von vier Monaten. Großen Respekt zolle er dem verbissenen Engagement seiner Schützlinge, so McNickle. Die Anforderungen an Bewerberinnen werden aber trotz des deprimierenden Resultats nicht gesenkt. Denn "die 11 000 Feuerwehrleute sind für zehn Millionen Einwohner im Raum New York verantwortlich" und müssen deshalb ihren "Mann stehen", begründet Feuerwehrhauptmann Thomas von Essen.

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