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Abbau: Ebay will Skype loswerden

Das Onlineauktionshaus Ebay will seinen Internettelefondienst Skype aus dem Konzern lösen und an die Börse bringen. Ebay plant, den Börsengang in der ersten Hälfte des kommenden Jahres abzuschließen, macht dies aber von den Marktbedingungen abhängig.

Mit der Trennung gesteht das Unternehmen eine teure Fehlinvestition ein. Es sei klar, dass Skype nur begrenzte Synergien mit Ebay und dem eigenen Bezahldienst Paypal habe, sagte Konzernchef John Donahoe. Allein sei Skype aber ein starkes Geschäft.

Skype startete 2003 als einer der ersten Dienste für das Telefonieren übers Internet. Untereinander telefonieren Skype- Nutzer kostenlos. Anrufe zu normalen Festnetznummern sind relativ günstig. 2008 liefen weltweit acht Prozent der internationalen Gespräche über Skype.

Das Geschäft blieb jedoch hinter den Erwartungen zurück: Ebay hatte Skype 2005 für 3,1 Milliarden Dollar (heute 2,3 Milliarden Euro) gekauft, inzwischen aber mehr als eine Milliarde Dollar abgeschrieben. 2008 setzte Skype 551 Millionen Dollar um, ein Plus von 44 Prozent gegenüber 2007. Allerdings macht das gerade einmal sechs Prozent von Ebays gesamten Konzernerlösen aus. Und es ist auch nicht viel angesichts von mehr als 405 Millionen Nutzern Ende 2008.

US-Medien hatten berichtet, die Gründer Niklas Zennström und Janus Friis wollten Skype zurückkaufen. Doch ihr gemeinsam mit Beteiligungsfirmen abgegebenes Milliardenangebot sei Ebay zu niedrig gewesen, hieß es. vis

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