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Wirtschaft: Ackermann: Der Euro ist stabil

Berlin - Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann hat vor Risiken für die derzeit gut laufende Konjunktur gewarnt. „Wenn auch die Weltwirtschaft das Schlimmste überstanden hat, so ist sie doch keineswegs bereits über den Berg.

Berlin - Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann hat vor Risiken für die derzeit gut laufende Konjunktur gewarnt. „Wenn auch die Weltwirtschaft das Schlimmste überstanden hat, so ist sie doch keineswegs bereits über den Berg. Die Überwindung der Krise wird längere Zeit in Anspruch nehmen“, sagte er am Montag Abend beim Neujahrsempfang seines Instituts in Berlin. Konkret nannte er den Anstieg von Rohstoff- und Energiepreisen, die drohende Überhitzung in China, die hohe Arbeitslosigkeit in den USA sowie die hohe Verschuldung dort und in mehreren EU-Staaten.

„Für uns Europäer ist die Sicherung der fiskalischen und finanziellen Stabilität in Europa zweifelsohne die größte Aufgabe im vor uns liegenden Jahr“, sagte Ackermann. Auch wenn die Disziplinierungsmechanismen für die Stabilität der Gemeinschaftswährung noch nicht ausreichten, handele es sich nicht um eine Krise des Euro. „Er ist weiterhin eine international hoch anerkannte Währung mit niedriger Inflation und stabilem Außenwert. Es ist eine Krise einzelner Staaten mit Budgetproblemen.“

Die EU rief Ackermann auf, ihre Einheit zu vertiefen. „Für diesen neuen Integrationsschub brauchen wir entschlossene politische Führung.“ Nötig sei ein gemeinsamer Diskurs, der Vertrauen bei den Bürgern schaffe. „Nur so können wir als demokratische Gesellschaft der spezifischen Herausforderung durch Staaten wie China Paroli bieten.“ mod

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