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Wirtschaft: Air Berlin bietet seine Aktien zu 15 bis 17,50 Euro an

Berlin - Für ihren Börsengang will die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin Aktien in einer Preisspanne von 15 Euro bis 17,50 Euro anbieten. Anleger können Anteile von diesem Freitag an zeichnen, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

Berlin - Für ihren Börsengang will die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin Aktien in einer Preisspanne von 15 Euro bis 17,50 Euro anbieten. Anleger können Anteile von diesem Freitag an zeichnen, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der endgültige Platzierungspreis soll am 4. Mai festgelegt werden. Handelsstart ist am 5. Mai. Unternehmenschef Joachim Hunold sagte, nach Gesprächen mit zahlreichen Investoren sei ein reges Interesse zu spüren.

Ausgegeben werden sollen bis zu 23,3 Millionen neue Aktien aus einer Kapitalerhöhung sowie bis zu 20 Millionen Aktien der bisherigen Anteilseigner. Dazu könnten aus einer möglichen Mehrzuteilung bis zu 6,5 Millionen weitere Anteile kommen. Rechnerisch ergibt sich aus der Preisspanne ein Emissionserlös zwischen 650 Millionen und maximal 872 Millionen Euro, sofern die Mehrzuteilungsoption voll ausgeübt wird. Anleger können bis 4. Mai Anteile zeichnen.

Von dem Erlös sollen rund 350 Millionen Euro aus der Kapitalerhöhung an das Unternehmen gehen, wovon nach Abzug aller Kosten für den Börsengang 290 Millionen übrig bleiben sollen. Der übrige Erlös geht an die bisherigen Aktionäre. Dies hatten Aktionärsvertreter kritisiert, weil der Erlös aus der Umplatzierung nicht der Gesellschaft zufließt. Negativ kommentiert wurden auch die vergleichsweise hohen Kosten des Börsengangs.

„Die Preisspanne wurde mit Augenmaß gewählt und beinhaltet zum Wettbewerber Easyjet einen Abschlag von rund 20 bis 30 Prozent“, sagte Jochen Grossmann von der Commerzbank, die die Emission zusammen mit Morgan Stanley sowie der NordLB und der Société Générale organisiert. Vor allem britische und US-Investoren hatten dem Vernehmen nach einen Abschlag verlangt. Aus Sicht des Luftfahrt-Analysten Uwe Weinreich von der Hypo-Vereinsbank hat Air Berlin die Forderungen von Investoren durchaus erfüllt. „Mit dem Abschlag ist das Unternehmen auf die Anleger zugegangen. Durch die gleichzeitige Kapitalerhöhung wird dies aber wieder ein wenig verwässert“, sagte er. Tsp

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