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Airbus-Krise: EADS schreibt tiefrote Zahlen

Die Krise bei Airbus hat dem Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS im dritten Quartal tiefrote Zahlen beschert. Dennoch sei das Unternehmen aber finanziell "solide".

Amsterdam - Wie der Konzern mitteilte, schrieb er im Zeitraum von Juli bis September einen Nettoverlust von 195 Millionen Euro. Der Umsatz stieg um 14 Prozent auf 8,5 Milliarden Euro. Die Anstrengungen zur Lösung der Probleme beim Super-Airbus A380 belasteten "unsere finanzielle Performance spürbar", erklärten die EADS-Ko-Chefs Tom Enders und Louis Gallois. "Dies und die anhaltende Schwäche des Dollars erfordern weit reichende Maßnahmen, um wettbewerbsfähig zu bleiben." Deshalb hätten das Airbus-Sparprogramm Power8 und "strukturelle Anpassungen im Gesamtkonzern höchste Priorität".

Trotz der Probleme sei EADS aber "finanziell solide", betonten Enders und Gallois. Nach der Anfang Oktober zurückgezogenen Gewinnprognose für das Gesamtjahr gaben sie weiter keinen Ausblick auf die Ergebnisentwicklung 2006. Neuigkeiten zu den Auswirkungen der milliardenschweren Kostensenkungen auf die Werke in Deutschland und Frankreich gab es nicht. EADS bekräftigte lediglich, Power8 solle ab 2010 im Konzern nachhaltige Einsparungen von jährlich mindestens zwei Milliarden Euro bringen. Darüber hinaus sollten bis 2010 liquide Mittel in Höhe von rund fünf Milliarden Euro eingespart werden. Die Entscheidung über den Start des neuen Langstreckenflugzeuges A350 XWB soll weiter «in den kommenden Wochen» fallen. (tso/AFP)

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