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Airbus-Krise: Sitzung des EADS-Verwaltungsrats abgesagt

Die Entscheidung über den A350 fällt erst kommende Woche. Die Sitzung des Verwaltungsrats des Airbus-Mutterkonzerns EADS wurde verschoben, angeblich weil noch zu wenige Ergebnisse aus dem "Power 8"-Sparprogramm vorliegen würden.

Paris - Der Verwaltungsrat wollte sich ursprünglich im Laufe des Tages unter anderem über den Start des geplanten Langstreckenfliegers Airbus A350 beraten, wie die Lagardère-Gruppe, einem der Groß-Anteilseigner des EADS-Konzerns, bekannt gab. Die "Financial Times Deutschland" berichtete, die Sitzung sei abgesagt worden, weil es noch zu wenig konkrete Ergebnisse aus dem Sanierungsprogramm "Power 8" gebe, mit dem die EADS-Tochter Airbus ihre Kosten deutlich senken will.

Die Finanzierung des A350 bereitet derzeit Probleme, da durch die Verzögerungen beim A380 Milliarden-Einnahmen in den kommenden Jahren fehlen. Airbus-Chef Gallois macht den Bau von der Umsetzung des Sparprogramms abhängig, das ab 2010 zwei Milliarden Euro jährliche Einsparungen bringen soll. Bei der Sitzung des Verwaltungsrats hätte auch über einen Einstieg des Bunds und der Länder bei EADS beraten werden sollen. Mit diesem Modell will die deutsche Seite ihren Einfluss wahren, weil DaimlerChrysler 7,5 Prozent seines Anteils von 22,5 Prozent verkaufen will. (tso/AFP)

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