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Wirtschaft: Airbus plant drittes Rekordjahr Flugzeugbauer will 2005 360 Maschinen ausliefern

Paris Der europäische Flugzeugbauer Airbus profitiert vom Wachstum der zivilen Luftfahrt und stellt sich auf höhere Produktionszahlen für 2005 und 2006 ein. Vorstandschef Noël Forgeard sagte am Dienstag, vor allem das exzellente Geschäft im Mittleren Osten erlaube es, die Prognosen zu heben: Bisher gab Airbus an, im laufenden Jahr zwischen 350 und 360 Flugzeuge auszuliefern.

Paris Der europäische Flugzeugbauer Airbus profitiert vom Wachstum der zivilen Luftfahrt und stellt sich auf höhere Produktionszahlen für 2005 und 2006 ein. Vorstandschef Noël Forgeard sagte am Dienstag, vor allem das exzellente Geschäft im Mittleren Osten erlaube es, die Prognosen zu heben: Bisher gab Airbus an, im laufenden Jahr zwischen 350 und 360 Flugzeuge auszuliefern. Inzwischen geht Forgeard von „mindestens 360 Flugzeugen“ für 2005 aus.

2006 will Airbus bei einem Wachstum von mindestens zehn Prozent erstmals die Marke von 400 Jets übertreffen. Damit steuert Airbus auf sein drittes Rekordjahr in Folge zu. Am Dienstag erhielt der Flugzeugbauer zwei weitere Großaufträge von Jet Airways (Indien) und der kuwaitischen Leasing-Gesellschaft Alafco im Gesamtwert von rund 3,5 Milliarden Dollar. Darüber hinaus gab es Spekulationen, die indische Kingfisher werde in Paris Airbus-Großraumjets für rund 2,5 Milliarden Dollar bestellen.

Mit diesen Erfolgsmeldungen versuchte Airbus-Chef Noël Forgeard am Dienstag den negativen Eindruck, der wegen der Führungskrise, wegen Verspätungen bei der Lieferung von A380-Flugzeugen und wegen eines Streits mit den USA vor der WTO in den vergangenen Wochen entstanden war, abzuwenden. „Eine Krise? Was für eine Krise?“, sagte er.

Der Franzose steht seit Monaten im Mittelpunkt des Machtkampfs beim Luftfahrtkonzern EADS und seiner wichtigsten Tochter Airbus. Bis heute haben sich die EADS-Großaktionäre aus Frankreich (15 Prozent Lagardère, 15 Prozent Staatsanteil) und Deutschland (30 Prozent Daimler-Chrysler) nicht auf eine neue Doppelspitze einigen können. Zwar gilt Forgeards Berufung zum neuen Co-Vorstandschef neben dem Deutschen Thomas Enders als gesichert. Aber ihr für Dienstag geplanter Auftritt als neue Chefs in Le Bourget musste abgesagt werden. Um Kompetenzen und vor allem den „Zugriff“ auf die wichtige Airbus-Tochter werde noch immer gefeilscht, hieß es in Unternehmenskreisen. ebe (HB)

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