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Wirtschaft: Aktionärsschützer kritisieren Schering

(Tsp). Aktionärsschützer haben die geplante Neuregelung der Aufsichtsratsvergütung bei dem Berliner Pharmakonzern Schering kritisiert.

(Tsp). Aktionärsschützer haben die geplante Neuregelung der Aufsichtsratsvergütung bei dem Berliner Pharmakonzern Schering kritisiert. Die Zahlungen an die Kontrolleure sollen künftig an den Aktienkurs gekoppelt werden, bislang bemessen sie sich vor allem an der Dividende. „Wie soll der Aufsichtsrat seiner Kontrollaufgabe gerecht werden, wenn er gemeinsam mit dem Vorstand auf den Kursverlauf starrt“, sagte Ulrich Hocker, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), am Montag. Bei der ScheringHauptversammlung am 16. April werde die DSW gegen die geplante Verknüpfung der Bezüge mit der Kursentwicklung der Aktie stimmen. Die DSW bemängelte, dass Schering-Aufsichtsräte deutlich mehr kassierten als ihre Kollegen bei anderen Dax-Unternehmen. Demnach bekam ein einfaches Aufsichtsratsmitglied bei Schering 2003 etwa 195 000 Euro, bei dem Pharmakonzern Altana etwa 125 000 Euro und bei der Deutschen Bank etwas mehr als 100 000 Euro. Ein Schering- Sprecher sagte, mit der geplanten Neuregelung sollten die Bezüge der Aufsichtsräte etwa auf dem jetzigen Niveau bleiben.

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