zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Allianz: Aktionäre werden nicht zur Kasse gebeten

Details der Übernahme der Dresdner Bank durch den Allianz-Konzern scheinen weitgehend geklärt. Den Dresdner-Bank Aktionären soll ein Tausch ihrer Dividendenpapiere in Allianzaktien sowie eine Barkomponente angeboten werden.

Details der Übernahme der Dresdner Bank durch den Allianz-Konzern scheinen weitgehend geklärt. Den Dresdner-Bank Aktionären soll ein Tausch ihrer Dividendenpapiere in Allianzaktien sowie eine Barkomponente angeboten werden. Nach Informationen aus Bankenkreisen will die Allianz den freien Aktionären der Dresdner Bank rund 53 Euro je Aktie bieten. Damit würde die Allianz, die jetzt bereits knapp 22 Prozent an der Dresdner hält, umgerechnet rund 24,6 Milliarden Euro für die übrigen Aktien der Dresdner Bank bieten. Dabei plane die Allianz aber keine Kapitalerhöhung. "Unsere Aktionäre werden nicht zur Kasse gebeten", sagte Allianz-Finanzchef Paul Achleitner dem "Spiegel". Dem Bericht zufolge denkt die Allianz zur Finanzierung eher an den Verkauf weiterer Beteiligungen. Wie es weiter heißt, sollen Dresdner Bank-Vorstandschef Bernd Fahrholz und zwei weitere Manager der derzeit drittgrößten deutschen Bank bei dem Zusammenschluss in den Allianz-Vorstand einziehen.

Die Aufsichtsräte beider Konzerne sollen dem Zusammenschluss noch dieses Wochenende zustimmen. Der Aufsichtsrat der Allianz wurde für den späten Samstagnachmittag in München zusammengerufen. Am Sonntag soll dann auch der Aufsichtsrat der Dresdner Bank die Erlaubnis für den Zusammenschluss der beiden Unternehmen zum ersten deutschen Allfinanzkonzern geben. Wenn nichts mehr dazwischen kommt, soll die Übernahme laut Branchenkreisen am Montag auf einer Pressekonferenz in Frankfurt verkündet werden.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false