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Wirtschaft: Alternative für Rover offenbar geplatzt

Der Alternativplan zur Übernahme der englischen BMW-Tochter Rover steht vor dem Aus. Der Geschäftsmann John Hemming vom Phoenix-Konsortium, das sich um die Übernahme bemüht, sagte der "Financial Times" am Montag, der Plan habe nur noch eine Chance, wenn Phoenix von BMW mehr Zeit bekomme.

Der Alternativplan zur Übernahme der englischen BMW-Tochter Rover steht vor dem Aus. Der Geschäftsmann John Hemming vom Phoenix-Konsortium, das sich um die Übernahme bemüht, sagte der "Financial Times" am Montag, der Plan habe nur noch eine Chance, wenn Phoenix von BMW mehr Zeit bekomme. Der ehemalige Rover-Chef John Towers, der das Konsortium anführt, appellierte an Premierminister Tony Blair und Industrieminister Stephen Byers, Druck auf BMW zu machen. Nach einem Bericht der "Times" will Byers am Dienstag persönlich versuchen, den BMW-Vorstand in München zum Einlenken zu bewegen.

Unterdessen sagte ein BMW-Sprecher, die Kontakte mit der Phoenix-Gruppe hätten nicht den Status von Verhandlungen. BMW sehe vielmehr die Wagniskapitalgesellschaft Alchemy als bevorzugten Bieter und werde die Verhandlungen mit ihr in Kürze abschließen. Zu Berichten, wonach durch den Verkauf der BMW-Tochter Rover in Großbritannien 19 000 Stellen wegfallen würden, wollte er keine Stellung nehmen. Der BMW-Sprecher erklärte weiter: "Alchemy war unser erster Partner, und die Verhandlungen sollen in Kürze zu Ende geführt werden."

Britische Gewerkschaften hatten die BMW AG dafür kritisiert, dass sie bei ihren Verkaufsplänen Alchemy bevorzuge. Bei der Übernahme von Rover durch Alchemy würden mehr Arbeitsplätze wegfallen als bei einer Übernahme durch Phoenix.

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