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Morgenstimmung über dem Offshore-Windpark Alpha Ventus in der Nordsee, etwa 30 Kilometer vor der ostfriesischen Insel Borkum (Kreis Leer). Der Bau von Borwin 2, einem weiteren Windpark vor Borkum, verzögert sich wegen technischer Probleme um ein Jahr.

© dpa

Anschlussprobleme: Windparks weit vor der Küste

Siemens schafft es nicht, die Windparks planmäßig ans Stromnetz anzuschließen.

Siemens ist seit mehr als 20 Jahren im Windmarkt aktiv und Weltmarktführer bei Offshore-Windturbinen. Doch dort, wo es jetzt Probleme gibt, betritt der Konzern Neuland. „Es geht in diesen Fällen um Plattformen, die fünfmal weiter vom Festland entfernt, doppelt so leistungsfähig und fünfmal so schwer sind wie die bisher vor den Küsten von Großbritannien errichteten Plattformen“, sagte Siemens-Chef Peter Löscher. Seit Juni 2010 hat Siemens insgesamt vier Aufträge erhalten, das Volumen liegt jeweils bei rund einer halben Milliarde Euro. Jedes Mal geht es darum, den Strom verschiedener Windfarmen einzusammeln und an Land zu transportieren. Weil die Strecken lang sind – teilweise liegen die Windparks bis zu 160 Kilometern vor der Küste – muss der Wechselstrom auf See in Gleichstrom und an Land wieder zurückverwandelt werden. Siemens erwartet nun, dass der Transport vom Windparkfeld BorWin2 vor der Insel Borkum, HelWin1 vor Helgoland 2014 aufgenommen werden kann. Wann SylWin1 vor Sylt an den Start gehen kann, sei noch offen. Keine Verzögerung gebe es bei HelWin2 ebenfalls vor Helgoland. vis

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