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iPhone 3G

© dpa

Apple: Neues iPhone vorgestellt

Doppelt so schnell, halb so teuer: Schon im kommenden Monat können Kunden eine leistungsfähigere Neuversion des erfolgreichen Mehrzweck-Handys "iPhone" des US-Herstellers Apple kaufen. Das neue "iPhone 3G" ermöglicht schnelleren Internetzugang, längere Gesprächsdauer, Zugang zum Navigationssystem GPS und die Nutzung des E-Mail-Systems Microsoft Exchange.

Das "iPhone 3G" soll nach Steve Jobs Angaben ab dem 11. Juli verkauft werden, unter anderem auch in Deutschland. Jobs versprach, das neue Gerät werde "doppelte Geschwindigkeit zum halben Preis liefern". Die Ankündigung des Konzernchefs, dass eine Version des neuen iPhone mit acht Gigabyte Speicherkapazität bereits für 199 Dollar erhältlich sein wird, wurde vom Publikum der Konferenz in San Francisco mit lautem Applaus begrüßt. Versionen mit mehr Speicherraum soll es für 299 und 399 Dollar geben.

Konkurrenz für BlackBerry

Apple will das Gerät in 70 Ländern vertreiben; die derzeitige Version ist nur in sechs Ländern erhältlich, unter anderem in Deutschland. "Wenn Sie bald mal in Malta sind und ein iPhone brauchen, dann kriegen Sie es auch", sagte Jobs. "Vom ersten iPhone haben wir viel gelernt", berichtete der Konzernchef. "Wir haben das Gelernte und vieles mehr genommen und das iPhone 3G geschaffen. Es ist schön geworden." Ein Herzstück der Neuversion ist die E-Mail-Software Microsoft Exchange, mit der Apple direkt auf den kanadischen Rivalen Research In Motion und dessen weit verbreitetes E-Mail-Telefon BlackBerry abzielt. Mit der Neuerung reagierte das Unternehmen nach eigenen Angaben auf die Wünsche vor allem von Business-Kunden. Über das neue iPhone wurde seit Wochen spekuliert. Als sicheres Zeichen für die bevorstehende Neuausgabe hatten Experten unter anderem gewertet, dass das derzeitige Modell übers Internet bei Apple in den USA schon seit einem Monat nicht mehr erhältlich war. Das US-Unternehmen will bis zum Jahresende zehn Millionen iPhones verkaufen. Seit dem Marktstart in den USA vor knapp einem Jahr gingen weltweit 5,4 Millionen Geräte über die Ladentische.

(ps/AFP/dpa)  

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