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Wirtschaft: Aral beklagt Preisverfall - Auslöser soll Rabatt bei DEA sein

An deutschen Zapfsäulen tobt nach Einschätzung des Marktführers Aral ein dramatischer Preiskrieg. "Wenn diese Situation anhält, sind hunderte mittelständische Unternehmen gefährdet", sagte Aral-Vorstandschef Günter Michels.

An deutschen Zapfsäulen tobt nach Einschätzung des Marktführers Aral ein dramatischer Preiskrieg. "Wenn diese Situation anhält, sind hunderte mittelständische Unternehmen gefährdet", sagte Aral-Vorstandschef Günter Michels. Auslöser der verschärften Auseinandersetzung sei die RWE-Tankstellentochter DEA, die seit dem 13. März ihren Kunden über eine Bonuskarte einen Preisnachlass von einem Pfennig je Liter gewährt. "Damit versucht erstmals eine Markengesellschaft, sich dauerhaft auf das Preisniveau der freien Tankstellen zu begeben und damit Marktanteil zu gewinnen", sagte der Aral-Chef. "Nicht wenige freie Tankstellen verkaufen zurzeit Kraftstoff teurer als die Markengesellschaften. Das hat nur noch kaum einer gemerkt", meinte Michels. Bei einem Rückgang des gesamten Kraftstoffabsatzes im Aral-Tankstellengeschäft um 0,8 Prozent auf 7,8 Millionen Tonnen, sei das Geschäft mit Ottokraftstoffen um vier Prozent zurückgegangen. Beim Dieselabsatz habe Aral dagegen um 6,5 Prozent zulegen können. Insgesamt konnte Aral in 1999 seinen Umsatz um 1,4 Milliarden auf 20,81 Milliarden Mark steigern.

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