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Wirtschaft: Arbeitgeber gegen Fonds-Modell von SPD-Chef Beck

Berlin - Die deutschen Arbeitgeberverbände haben sich für eine stärkere Beteiligung von Arbeitnehmern am Unternehmenskapital ausgesprochen. Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) begrüßten am Montag die entsprechende Initiative der Politik.

Berlin - Die deutschen Arbeitgeberverbände haben sich für eine stärkere Beteiligung von Arbeitnehmern am Unternehmenskapital ausgesprochen. Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) begrüßten am Montag die entsprechende Initiative der Politik. BDA-Präsident Dieter Hundt und BDI-Präsident Jürgen Thumann bezeichneten die Mitarbeiterbeteiligung als „hervorragendes Instrument für eine partnerschaftliche Unternehmensstruktur“. Allerdings äußerten die Verbände deutliche Kritik am SPD-Modell eines so genannten Deutschlandfonds. Die darin vorgesehene Risikoabsicherung widerspreche „fundamental dem Grundgedanken der Kapitalbeteiligung“, sagte BDA-Hauptgeschäftsführer Reinhard Göhner. Wesentliche Vorteile wie die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen gingen verloren.

SPD-Chef Kurt Beck hatte vergangene Woche die Bildung eines Fonds vorgeschlagen, der das Geld der Arbeitnehmer zentral sammeln und in Unternehmen investieren soll. Dabei sollen die Arbeitnehmer gegen den Verlust ihre Anlage geschützt werden. Die Union will dagegen die direkte Beteiligung der Mitarbeiter an den Unternehmen, in dem sie arbeiten.

BDA und BDI fordern eine nachgelagerte Besteuerung, die erst bei der Veräußerung der Anteile greift und beharren darauf, dass kein Arbeitnehmer oder Unternehmer zu einem Beteiligungsmodell gezwungen werden darf. stek

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