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Arbeitnehmer: Inflation frisst Lohnerhöhungen

Wer in der Dienstleistungsbranche oder im produzierenden Gewerbe arbeitet, hat in den ersten drei Monaten des Jahres zwar mehr verdient als im gleichen Zeitraum 2007. Mehr Geld ausgeben kann deshalb aber noch lange nicht jeder.

Die Lohn- und Gehaltszuwächse von Arbeitnehmern im produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich haben in den ersten drei Monaten dieses Jahres die Inflationsrate nicht ausgleichen können. Die Bruttomonatsverdienste von Vollzeitbeschäftigten stiegen durchschnittlich um 2,8 Prozent auf 3064 Euro, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden anhand von vorläufigen Ergebnissen mitteilt. Die Preise erhöhten sich im gleichen Zeitraum jedoch um 2,9 Prozent und damit um 0,1 Prozentpunkte stärker als die Verdienste.

Den größten Verdienstanstieg

verzeichnen den Angaben zufolge die Beschäftigten bei Banken und Versicherungen. Ihre Gehälter legten  im Vergleichszeitraum um 3,4 Prozent zu. Am geringsten fiel der Zuwachs im Bergbau mit einem Plus von 1,2 Prozent aus.

2007 lag der durchschnittliche Bruttojahresverdienst eines vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmers im produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich den Angaben nach bei 40.368 Euro. Im Kredit- und Versicherungsgewerbe wurde mit 56.218 Euro der höchste, im Gastgewerbe mit 23.444 Euro der niedrigste Verdienst gezahlt. Sonderzahlungen wie Weihnachtsgeld und Leistungsprämien erhielten Arbeitnehmer dem Bundesamt zufolge durchschnittlich in Höhe von 4185 Euro. Das seien 10,4 Prozent des Bruttojahresverdienstes. (sf/ddp)

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