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Arbeitsmarkt: Zu wenig Personalpolitik - zu wenige Ingenieure

Eine Studie bringt jetzt zutage, dass schlechte Personalpolitik den Ingenieur-Mangel in Deutschland noch mehr verschärft. Notwendige Weiterbildungsmaßnahmen haben Seltenheitswert.

Eigene Fachkräfte werden nicht richtig eingeschätzt und gefordert. Das ergab eine Untersuchung im Auftrag des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI).

In den meisten Unternehmen finde keine gezielte Personalentwicklung statt.  Es würden nur wenige Weiterbildungsmaßnahmen angeboten, die zudem oft an den Bedürfnissen vorbei gingen. Auch seien die Ausgaben für Weiterbildung und Personalentwicklung in den vergangenen Jahren trotz Ingenieurmangel nicht gestiegen.

VDI-Direktor Willi Fuchs beklagte, kleine und mittelständische Unternehmen überließen "die Personalentwicklung  größtenteils dem Zufall". "Dabei leiden diese Unternehmen besonders unter dem Fachkräftemangel", hob er hervor. Für die Weiterqualifikation der Mitarbeiter müssten "mindestens  fünf Prozent der Arbeitszeit aufgewendet werden". "Bedingt durch den demografischen Wandel kommen nicht genügend hochqualifizierte Kräfte nach." Somit müssen die Betriebe in den bestehenden Mitarbeiterstamm investieren.

In Deutschland fehlen nach Angaben des VDI 25.000 Ingenieure. Viele Unternehmen beklagen, dass sie dadurch die gute Konjunkturlage nicht ausnutzen können. (liv/AFP)

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