Die Börsen bewegen sich weiter im Spannungsfeld zwischen politischen Risiken und konjunkturellen Daten. Diese Unsicherheit wird weiter anhalten und sich mit höheren Kursausschlägen bemerkbar machen.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 20.11.2001
Mit überraschend hohen Verlusten und revidierten Prognosen hat Pixelpark am Dienstag die Börse geschockt. Die am Neuen Markt notierte Aktie notierte am späten Nachmittag bei 7,60 Euro um rund 16,5 Prozent schwächer.
Mit seinen jüngsten Quartalszahlen hat der größte europäische Warenhaus- und Versandhandelskonzern die Analystenprognosen deutlich übertroffen. Trotz des schlechten konjunkturellen Umfeldes hat die Karstadt-Quelle AG, Essen, im traditionell schwachen dritten Quartal überraschend einen Gewinn erwirtschaftet: Der Konzern hat das Ergebnis vor Steuern von Juli bis September auf 7,5 Millionen Euro gesteigert, während im Vorjahreszeitraum ein Minus von 21,5 Millionen Euro angefallen war.
Ungeachtet weiterer Gespräche mit den Gewerkschaften über ein Sparprogramm hat die Deutsche Lufthansa am Dienstag überraschend Kündigungen in Aussicht gestellt. Dabei geht es nach Mitteilung des Konzerns zunächst um die Trennung von Mitarbeitern in der Probezeit.
Die Kölner Kaufhof Warenhaus AG wird nicht wie geplant alle vorgesehenen Warenhäuser bis Ende 2002 auf das Verkaufskonzept Galeria-Kaufhof umstellen. "Wir haben nach den Anschlägen vom 11.
Die Terroranschläge in den USA und die laufenden Angriffe in Afghanistan werden derzeit noch nicht absehbare Folgen für die konjunkturelle Weltwirtschaftslage haben. Die Insolvenzen verschiedener Airlines in Europa zeigen schon heute, dass die Branchen unterschiedlich stark betroffen sein werden.
Das Börsenjahr 2001 konnte kaum Freude bereiten. Die auf Grund aufkommender Rezessionsangst schon deutlich reduzierten Kurse wurden noch einmal von den Ereignissen des 11.
Der Widerstand aus den ostdeutschen Bundesländern gegen die geplante Reform der Regionalbeihilfen durch die EU-Wettbewerbskommision bleibt nicht ohne Wirkung. "Wir werden uns die Kritik der Fachleute aus den betroffenen Mitgliedstaaten durch den Kopf gehen lassen", räumte ein Sprecher von EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti in Brüssel ein.
Zum Thema OnlineSpezial: Der Euro kommt Euro-Countdown: Die Serie im Tagesspiegel Euro-Memory: Passende Euro-Pärchen finden Ted: Der Euro - mehr Vor- oder mehr Nachteile? Krankenversicherte müssen durch die Umstellung auf den Euro keine schleichende Preiserhöhung im Gesundheitswesen fürchten.
Nach der schwersten Wirtschaftskrise seit zwanzig Jahren werden die Industriestaaten frühestens Mitte kommenden Jahres wieder einen Aufschwung erleben. In Deutschland sei erst 2003 ein Ende der Konjunkturflaute in Sicht, erwartet die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in ihrem jüngsten Wirtschaftsausblick.
Kunden der kriselnden Schmidt-Bank KGaA brauchen sich um ihre Einlagen keine Sorgen zu machen. Das bestätigte gestern Dirk Cupei vom Einlagensicherungsfonds, einer Einrichtung des Bundesverbandes deutscher Banken.
Im Streit um den Abbau von Regionalbeihilfen (siehe Artikel ) geht es nicht um EU-Mittel, sondern um Hilfsgelder, die in den einzelnen EU-Ländern gewährt werden. Zu den gebräuchlichsten Fördermöglichkeiten hier zu Lande zählen: Investitionszuschüsse, -zulagen und Sonderabschreibungen.
Geldanlage gleicht eher einer Kunst als einer Wissenschaft. Anleger entscheiden aus dem Bauch heraus, sie folgen ihren Ängsten, ihrer Gier oder ihren Erwartungen - und liegen deshalb oft falsch.
Die Arbeitgeber gehen von geringen Lohnsteigerungen im kommenden Jahr aus. Bei dem erwarteten Produktivitätswachstum "werden die Verteilungsspielräume gering sein", sagte Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt am Dienstag in Berlin.
Die Münchner Epcos AG reagiert auf den anhaltenden Preisverfall, globale Überkapazitäten für elektronische Bauelemente und weiteren Gewinnschwund mit neuem Stellenabbau. Im kommenden Jahr würden allein an den deutschen Standorten München und Heidenheim nochmals 800 Stellen gestrichen, sagte Konzernchef Gerhard Pegam bei der Bilanzvorlage.
Ungeachtet der düsteren Aussichten für die Weltwirtschaft wächst an den Börsen die Zuversicht. Zwar gingen die Aktien am Dienstag auf Zickzack-Kurs, die wichtigsten Indizes verbuchen aber seit den Terroranschlägen in den USA immer noch kräftige Gewinne.
Zum Jahresende haben die Anbieter von Steuersparmodellen Hochkonjunktur. Viele Anleger zeichnen mitten im Weihnachtsstress noch schnell eine Beteiligung.
Stiftung Warentest hat bei den privaten Krankenkassen erhebliche Unterschiede im Preis-Leistungsverhältnis entdeckt. In der Dezemberausgabe ihrer Zeitschrift "Finanztest" werden 358 Krankversicherungsangebote verglichen - die Tester haben dabei 13 mal die Note "sehr gut" und 13 mal die Note "mangelhaft" vergeben.