Acht Monate ist es her, dass der japanische Premierminister Junichiro Koizumi mit dem Versprechen antrat, mutige Reformen durchzuführen und ankündigte, die Konservativen alter Schule in die Schranken zu weisen. Jetzt hat er alle geplanten Reformen verschoben und die Unterstützung für ihn lässt nach.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 25.11.2001
Im deutschen Gesundheitswesen wird das Angebot an Fachkräften künftig knapp. Nach Modellrechnungen des Münchner ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung wird es spätestens im Jahr 2015 bei weitem nicht mehr genug qualifizierte Fachkräfte in diesem Bereich geben.
Bundeswirtschaftsminister Werner Müller warnt vor Alleingängen in der Umweltpolitik. Sollten anspruchsvolle Verminderungsziele bei den Kohlendioxid (CO 2)-Emissionen hier zu Lande im Alleingang verwirklicht werden, drohen nach seiner Einschätzung massiv wachsende Erdgasimporte zu Lasten der inländischen Kohle, mahnt Müller in seinem Energiebericht, den er heute vorstellt.
Eberhard Heinke (62) ist Präsident der Landeszentralbank in Düsseldorf und Verfechter einer föderalen Struktur der Landeszentralbanken. Herr Heinke, in der Bundesbank und in den Landesbanken gibt es viel Doppelarbeit, warum wehren Sie sich so gegen die Reformbemühungen von Eichel und Welteke?
Die Transport- und Logistikwirtschaft erwartet im nächsten Jahr ein langsameres Wachstum des Welthandels, nicht aber einen abrupten und drastischen Einbruch. Nach Einschätzung von Klaus Herms, dem Chef des internationalen Logistik-Konzerns Kühne+Nagel, wird der Welthandel 2002 um rund vier Prozent zulegen, nach sechs Prozent in diesem Jahr.
Thomas Klemp (50), arbeitet seit mehr als zehn Jahren für den Bundesverband des Deutschen Roten Kreuzes. Zunächst als Justiziar, später als Bereichsleiter für Auslandshilfe und als stellvertretender Generalsekretär.
Die Handelsnationen der Welt haben kürzlich eine neue Verhandlungsrunde zur Liberalisierung des internationalen Handels gestartet - und zwar nach siebenjähriger Pause. Nun kann der Handel wieder zum Motor des Wohlstands werden.
Der Vorschlag von Robert Mundell ist zwar nicht die Quadratur des Kreises. Aber die Aussagen des Nobelpreisträgers für Wirtschaft könnten Tony Blairs Euro-Kampagne dennoch helfen, die skeptischen Briten von der neuen Währung zu überzeugen.
Ein Verlierer steht schon fest. Es ist die Bundesbank.
Ja, zumindest wenn man die Anzahl zur Verfügung gestellter Starter-Kits mit der Anzahl der Haushalte in Deutschland vergleicht. Denn produziert und verteilt wurden nach Angaben der Bundesbank 53,3 Millionen Beutel.
Geklonte Rinder sind völlig normal - wenn sie erst einmal ausgewachsen sind. Dies ist das Ergebnis einer Studie, die in der vergangenen Woche in der renommierten Zeitschrift Science veröffentlicht wurde.
Die Russen kümmern sich wenig um die Wünsche der Organisation Erdöl-exportierender Länder (Opec). Auch auf wiederholtes Drängen der Scheichs aus Saudiarabien und anderer Opec-Staaten, die Russen sollten ebenfalls ihre Fördermengen drosseln, um den absackenden Ölpreis zu stabilisieren, passierte praktisch nichts.
Angesichts der schwierigen Lage im Steinkohlenbergbau will die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie Energie (IGBCE) die laufende Tarifrunde ohne direkte Lohnforderungen fortsetzen. "Zur Zeit wird sogar zwischen Arbeitgebern und Betriebsräten über ein Sparpaket im Bergbau in dreistelliger Millionenhöhe nachgedacht", sagte IGBCE-Verhandlungsführer Werner Bischoff in Essen.
Den 26. November 2001 hatten sich Sebastian Turner und Thomas Heilmann etwas anders vorgestellt.
Kartellwächter sehen immer größere Schwierigkeiten, den Kauf großer Teile des Telekom-Kabels durch den US-Konzern Liberty Media zu genehmigen. Die Prüfung läuft noch bis Anfang Januar.
Das englische Parlament steht kurz davor, das Klonen von Menschen zur Fortpflanzung zu verbieten. Möglicherweise folgen schon bald andere Länder diesem Beispiel.
Die "Vierte Kraft", auch "Neue Kraft" genannt, ist ein geplanter Zusammenschluss aus drei nord- und ostdeutschen Energiekonzernen unter Führung der Hamburger Elektrizitätswerke (HEW). Ebenfalls beteiligt sind die ostdeutschen Stromversorger Veag und Laubag.
Die Aufsichtsräte der Hamburgischen Electricitäts-Werke AG (HEW), Laubag und Veag haben gestern die Weichen gestellt für die Führung der Holding "Neue Kraft" und für die vorgesehenen operativen Einheiten ( siehe Lexikon ). Dabei werden die Bereiche Erzeugung, Übertragungsnetz und Handel als eigenständige Gesellschaften geführt.