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Ein Mitglied der französischen Behörde für nukleare Sicherheit (Autorite de Surete Nucleaire, ASN) und ein Mitarbeiter von Areva im französischen Hafen Cherbourg-Octeville.

© AFP

Atomenergie: Atomkonzern Areva bekommt Unterstützung aus China

Der kriselnde französische Atomkonzern Areva kann auf frisches Kapital aus China hoffen.

Der kriselnde französische Atomkonzern Areva könnte frisches Kapital aus China bekommen: Areva und der chinesische Atomkonzern CNNC unterzeichneten am Montag nach Unternehmensangaben eine Absichtserklärung über eine Zusammenarbeit, die auch einen Kapitaleinstieg der Chinesen vorsieht. CNNC (China National Nuclear Corporation) könnte demnach eine Minderheitsbeteiligung an Areva übernehmen. Möglich sei auch eine Zusammenarbeit bei Förderung, Verarbeitung und Wiederaufbereitung von Uran. Unterzeichnet wurde die Vereinbarung während eines China-Besuchs von Frankreichs Staatschef François Hollande.

China wichtig für künftigen Erfolg

"Dieses Projekt bietet zahlreiche Chancen für Areva und CNNC", erklärte Areva-Chef Philippe Varin in Peking. "Die Vertiefung der Zusammenarbeit mit unseren chinesischen Partnern ist ein entscheidender Faktor für den künftigen Erfolg von Areva." Areva und CNNC hatten bereits im Juni eine Absichtserklärung zum Bau einer Wiederaufbereitungsanlage in China unterzeichnet.

Areva mit Rekordverlust

Areva steckt in einer schweren Krise und hat im vergangenen Jahr einen Rekordverlust von fast fünf Milliarden Euro hinnehmen müssen. Um den Konzern zu sanieren, wird der französische Stromkonzern EDF das Reaktorgeschäft von Areva übernehmen. Der Konzern, der zu knapp 87 Prozent vom französischen Staat gehalten wird, will sich künftig auf das Brennstäbe-Geschäft konzentrieren. Weltweit sollen im Zuge der Umstrukturierung 6000 Jobs gestrichen werden. (AFP)

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