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Wirtschaft: Aufschlag von 80 Cent pro Kilo Gans

Im Mittelalter aßen die Menschen Gänse, weil sie gut gegen Malaria und Haarausfall waren. Heute ist das Federvieh des Mitteleuropäers liebstes Festessen zum ersten Weihnachtstag.

Im Mittelalter aßen die Menschen Gänse, weil sie gut gegen Malaria und Haarausfall waren. Heute ist das Federvieh des Mitteleuropäers liebstes Festessen zum ersten Weihnachtstag. Weil die heimische Gans-Produktion den deutschen Hunger allein nicht sättigt, helfen inzwischen ungarische und polnische Gänse aus. Mit rund zehn Euro pro Kilo sind die Vögel in diesem Jahr nach Zahlen der Zentralen Markt- und Preisberichtstelle leider bis zu 80 Cent teurer als 2006. Die Preise bewegen sich zwischen acht und zwölf Euro für ein Kilo frische Gans, aus der Tiefkühltruhe kostet das Kilo etwa fünf Euro. Eine Durchschnittsgans wiegt etwa 2,5 Kilo. Grund für den Preisanstieg ist vor allem teureres Futter. Außerdem wirkt die Vogelgrippe aus dem Jahr 2006 noch nach, die Produktion sank um 12,5 Prozent. Beim Verbraucher immer beliebter werden Bio-Gänse. Die gibt es meist nur auf Vorbestellung, da sie je nach Bedarf geschlachtet werden. Bis Mitte Dezember sollte man bestellt haben. Die Bio-Gans ist aber deutlich teurer: Das Kilo im Ökoladen liegt bei 16,90 Euro – ähnlich wie im Supermarkt. liw

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