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Wirtschaft: Auftragseingang in den ersten drei Monaten 2000 verdoppelt

Der größte deutsche Baukonzern Hochtief bleibt auf Wachstumskurs. "Für das laufende Geschäftsjahr peilen wir eine Leistung von mehr als zehn Milliarden Euro an", sagte der Hochtief-Vorstandsvorsitzende Hans-Peter Keitel am Donnerstag in Essen.

Der größte deutsche Baukonzern Hochtief bleibt auf Wachstumskurs. "Für das laufende Geschäftsjahr peilen wir eine Leistung von mehr als zehn Milliarden Euro an", sagte der Hochtief-Vorstandsvorsitzende Hans-Peter Keitel am Donnerstag in Essen. 1999 hatte das mehrheitlich zu RWE gehörende Unternehmen seine Bauleistung um 34,3 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro (16,4 Milliarden Mark) erhöht. Der Gewinn stieg zum zwölften Mal in Folge und kletterte um 9,6 Prozent auf 205 Millionen Euro. Die Dividende soll um 0,19 Euro auf 0,85 Euro erhöht werden.

Zum Wachstum trug die erstmalige Einbeziehung der von Hochtief übernommenen US-Baugesellschaft Turner im vierten Quartal 1999 bei. Auch die Verdoppelung der Auftragseingänge im ersten Quartal 2000 auf rund vier Milliarden Euro sei "im wesentlichen auf den Turner-Effekt zurückzuführen", sagte Keitel. "Bevor wir große Schritte machen, ist im Baubereich nun eine Konsolidierung angesagt." Auch ohne Turner habe Hochtief bei den Neuaufträgen vor allem von ausländischen Kunden ein Wachstum um insgesamt 5,5 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro verbucht. Im Inland gingen die Aufträge dagegen um 27,6 Prozent auf 0,9 Milliarden Euro zurück. Trotz der "dramatischen Entwicklung" auf dem deutschen Baumarkt sei über die beschlossenen Programme hinaus kein weiterer Abbau der 13 500 Arbeitsplätze im Inland geplant.

In dem nun in fünf Bereiche gegliederten Hochtief-Konzern spiele das Geschäftsfeld Flughafenbau eine wichtige Rolle. Zum Stand der Bewerbung bei der Privatisierung des Flughafens Hamburg wollte Keitel nichts sagen. Nach dem Ausschluss des Essener Unternehmens aus dem Bieterkreis für den Flughafen Berlin-Brandenburg schloss Keitel eine Klage und mögliche Schadenersatzforderungen weiterhin nicht aus.

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