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Ausbildungsmarkt: Chancen auf Arbeit sind gestiegen

Der Aufschwung macht sich auch auf dem deutschen Ausbildungsmarkt positiv bemerkbar. 2006 schlossen 581.600 Jugendliche einen neuen Vertrag im Rahmen des dualen Ausbildungssystems ab.

Wiesbaden - Im Jahr 2001 waren knapp 609.600 neue Verträge im Bereich der gemeinsamen Ausbildung in Berufsschulen und Betrieben gezählt worden. Nach Einschätzung des Bundesamtes bedeuten diese Zahlen aber noch keine Entwarnung auf dem Ausbildungsmarkt. So hätten seit 2001 rund drei Prozent mehr Absolventen die allgemeinbildenden Schulen verlassen, die Zahl der Ausbildungsangebote sei gleichzeitig aber deutlich zurückgegangen. Dadurch suchten heute mehr Schulabgänger aus früheren Jahrgängen noch einen Ausbildungsplatz.

Weiterhin gibt es auch ein starkes West-Ost-Gefälle: Während es in den westlichen Bundesländern im vergangenen Jahr 4,9 Prozent mehr neue Ausbildungsverträge gab als im Vorjahr, waren es im Osten trotz großer staatlicher Förderung nur 0,9 Prozent. Insgesamt gab es binnen Jahresfrist ein Plus von 4,0 Prozent.

Starkes West-Ost-Gefälle

Im Bereich Industrie und Handel, zu dem auch Banken und das Gastgewerbe zählen, stieg die Zahl der Ausbildungsverträge um 5,5 Prozent auf 336.700. Das Handwerk legte um 3,7 Prozent auf 168.900 zu. Der öffentliche Dienst verzeichnete dagegen einen Rückgang um 0,8 Prozent auf 13.900 Verträge, die stärksten Einbußen verzeichneten die Hauswirtschaft mit einem Minus von 3,3 Prozent auf 4200.

Überproportional konnten junge Männer neue Verträge erhalten - hier stieg die Zahl um 4,8 Prozent. Bei den jungen Frauen wurde hingegen nur ein Plus von 3,0 Prozent gezählt. Dabei ist laut Bundesamt allerdings zu berücksichtigen, dass Frauen häufiger als Männer eine rein schulische Berufsausbildung zum Beispiel in Sozial- oder Gesundheitsdiensten durchliefen. (tso/dpa)

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