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Wirtschaft: Ausländische Firmen ebnen Ost-Produkten Vertriebswege

IM INTERVIEW: Christoph von Rohr, Chef der Akquisitionsgesellschaft IIC begrüßt Ost-EinkaufsmesseAnläßlich der Eröffnung der Einkaufsmesse für Ostprodukte in Düsseldorf sprach Henrik Mortsiefer mit Christoph von Rohr, ehemaliger Treuhand-Manager und Vorsitzender der IIC Industrial Investment Council GmbH, einer vom Bund und den ostdeutschen Ländern gegründeten Gesellschaft zur Akquisition von ausländischen Investoren für den Standort Deutschland. TAGESSPIEGEL: Die SPD fordert eine Exportgesellschaft für die neuen Länder, um ostdeutschen Produkten mehr Schwung auf dem Weltmarkt zu geben.

IM INTERVIEW: Christoph von Rohr, Chef der Akquisitionsgesellschaft IIC begrüßt Ost-Einkaufsmesse

Anläßlich der Eröffnung der Einkaufsmesse für Ostprodukte in Düsseldorf sprach Henrik Mortsiefer mit Christoph von Rohr, ehemaliger Treuhand-Manager und Vorsitzender der IIC Industrial Investment Council GmbH, einer vom Bund und den ostdeutschen Ländern gegründeten Gesellschaft zur Akquisition von ausländischen Investoren für den Standort Deutschland. TAGESSPIEGEL: Die SPD fordert eine Exportgesellschaft für die neuen Länder, um ostdeutschen Produkten mehr Schwung auf dem Weltmarkt zu geben.Wird die Arbeit der IIC überflüssig? VON ROHR: Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.Wir bemühen uns zunächst darum, ausländische Investoren ins Land zu holen.Die Exporttätigkeit der heimischen Firmen schließt sich daran an. TAGESSPIEGEL: Der Anteil Ostdeutschlands am gesamtdeutscehn Export ist minimal.Wie wollen Sie das ändern? VON ROHR: Wir haben nicht behauptet, daß wir das können.Richtig ist aber, daß die IIC die Chance nutzt, mit der Ansiedlung ausländischer Firmen neue Vertriebswege für ostdeutsche Produzenten auf den Weltmarkt zu öffnen.Die Ausländer sind ja nicht nur für die Schaffung von Arbeitsplätzen hierzulande wichtig, sondern sie ebnen ostdeutschen Firmen auch den Weg zum Export. TAGESSPIEGEL: Gibt es konkrete Ansiedlungsvorhaben in Ostdeutschland? VON ROHR: Es gibt eine Reihe denkbarer Projekte mit Unternehmen aus den USA, Ostasien und Europa.Ich formuliere das sehr zurückhaltend, weil größere Investitionen einen langen Vorlauf haben.Spatenstiche stehen in näherer Zukunft aber nicht bevor. TAGESSPIEGEL: Ostdeutsche Produkte haben es schwer, in westdeutsche Regale zu gelangen.Kann eine Einkaufsmesse als Initialzündung wirken? VON ROHR: Die Veranstaltung in Düsseldorf ist ein vorzügliches Signal für die ostdeutschen Unternehmen und ihre Produkte.Die Waren sind ja nicht nur in westdeutschen Regalen unterrepräsentiert, sondern auch im europäischen Ausland.Wenn sich der Kanzler und Herr Rexrodt hier engagieren, kann das dem Aufschwung Ost nur helfen.

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