zum Hauptinhalt

Automarkt: Deutsche sparen beim Neuwagen

Zum ersten Mal seit 30 Jahren ist 2009 der Durchschnittspreis der in Deutschland gekauften Neuwagen im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Das hat vor allem mit der Abwrackprämie zu tun.

Nach einer Studie des Duisburger Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer fiel der Preis in den ersten sieben Monaten des Jahres um 3423 Euro oder 13,8 Prozent niedriger aus. „Damit sinken die Durchschnittsausgaben für Neuwagen auf 21 430 Euro“, schreibt Dudenhöffer. Das entspreche in etwa dem Niveau von 2001. Der Grund: Mit der Abwrackprämie habe ein Run auf preiswertere Klein- und Kompaktwagen stattgefunden. Dies habe die Durchschnittspreise gesenkt. Der Preisvorteil durch die Abwrackprämie sei dabei noch nicht berücksichtigt.

Der Durchschnittspreis errechnet sich aus dem Listenpreis der angebotenen Modellvarianten, gewichtet mit dem jeweiligen Verkaufsvolumen. Zusatzausstattungen und Rabatte wurden nicht berücksichtigt. 1980 lag der durchschnittliche Listenpreis aller in Deutschland gekauften Neuwagen den Angaben zufolge bei 8420 Euro, inklusive Mehrwertsteuer. Bis 2008 stieg er jedes Jahr bis auf 24 853 im vergangenen Jahr – das entspricht einer Steigerung von 16 433 Euro oder 195 Prozent. „Ein kleinerer Teil der Preissteigerungen war durch Mehrwertsteuererhöhungen bedingt“, heißt es in der Studie.

Weil 2009 preiswerte Importmarken ihren Marktanteil in Deutschland ausbauen konnten, fallen die Preisverschiebungen bei den deutschen Herstellern weniger ins Gewicht. So ist der Durchschnittspreis der verkauften Mercedes- Neuwagen nur um 156 Euro auf 36 308 Euro gesunken und bei BMW um 272 Euro auf 36 464 Euro. Bei VW liegt der Durchschnittspreis mit 21 267 Euro um 1 289 Euro unter dem Vorjahr. mot

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false