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Automobil-Industrie: Machtkampf bei Awtowas

Nach einem internen Machtkampf hat der Chef des größten russischen Automobilherstellers Awtowas, Igor Jesipowski, seinen Rücktritt erklärt. Hintergrund ist offenbar ein Streit um den Verkauf von Unternehmensteilen an Renault.

Moskau - Wie die Moskauer Zeitung «Kommersant» am Montag berichtete, sind die Chancen «ziemlich hoch», dass der Vorstand auf einer Sitzung am Dienstag den Rücktritt von Igor Jesipowski akzeptiert. Jesipowski hatte sich dem von seinem Vize Alexander Pronin propagierten Verkauf von Unternehmensteilen an den französischen Konkurrenten Renault widersetzt. Pronin soll in dem Streit aber dem Bericht zufolge die Rückendeckung der russischen Behörden bekommen haben.

Bereits im vergangenen Monat hatte die Wirtschaftszeitung «Wedomosti» gemeldet, dass Renault zusammen mit Awtowas ein Joint-Venture gründen will, das bis zu 450.000 Fahrzeuge im Jahr herstellen würde. Nach dem Vorbild seines Modells Logan wolle Renault zusammen mit den Russen ein Billig-Fahrzeug für die Märkte der Schwellenländer produzieren. Awtowas hat bereits ein Joint-Venture mit dem US-Konzern General Motors (GM) zum Bau der Modelle Chevrolet Niva und Viva. (tso/AFP)

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