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Toyota

© dpa

Automobilbranche: Toyota erwartet erstmals Verluste

Auch der erfolgsverwöhnte japanische Autohersteller Toyota muss in der Wirtschaftskrise Verluste hinnehmen. Toyota-Chef Katsuaki Watanabe spricht von einer Krise, wie sie nur einmal in 100 Jahren vorkommt.

Der weltgrößte Autohersteller Toyota erwartet wegen der globalen Absatzkrise im laufenden Geschäftsjahr erstmals in der Geschichte des Unternehmens einen operativen Verlust. Wie der erfolgsverwöhnte Branchenprimus am Montag berichtete, dürfte in der Gruppe zum Bilanzstichtag 31. März 2009 ein Fehlbetrag von 150 Milliarden Yen (1,2 Mrd Euro) anfallen. Im Vorjahr hatte Toyota noch einen Rekordgewinn von 2,27 Billionen Yen erwirtschaftet.

Der erfolgsverwöhnte Autokonzern revidierte zudem seine Prognose für den Reingewinn erneut nach unten und erwartet nun einen Gewinn von nur noch 50 Milliarden Yen (rund 400 Millionen Euro), 90,9 Prozent weniger als noch zuvor veranschlagt.

Vier Prozent weniger Autos verkauft

Für 2008 geht Toyota jetzt von einem globalen Absatz von 8,96 Millionen Autos aus, 540.000 weniger als zuvor erwartet. Das sind zudem vier Prozent weniger als im Vorjahr.

Toyota-Chef Katsuaki Watanabe sprach von einer "extrem schwierigen und harschen" Situation. Die Wirtschaftslage und die Situation auf den Märkten ändere sich ständig dermaßen schnell, dass es derzeit unmöglich sei, die weitere Zukunft vorherzusagen. Toyota gab deshalb auch keinen Ausblick auf das kommende Geschäftsjahr ab. Dies sei eine Krise, wie sie nur einmal in 100 Jahren vorkomme, sagte Watanabe. (ut/dpa)

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