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Wirtschaft: B2B: Marktplätze im Netz: Virtuelle Baustellen

In der durch zahlreiche Lieferanten und Subunternehmer zersplitterten Baubranche ist der Bedarf an verbesserten Kommunikations- und Handelskanälen besonders groß. Online-Portale wie www.

In der durch zahlreiche Lieferanten und Subunternehmer zersplitterten Baubranche ist der Bedarf an verbesserten Kommunikations- und Handelskanälen besonders groß. Online-Portale wie www.baunetz.de oder www.buildpoint.de versprechen dem Baugewerbe jetzt mehr Tempo und weniger Kosten. Lieferanten können ihre Produkte ins Netz stellen, Bauherren vergeben Aufträge über Datenbanken und Architekten können Baupläne auf geschützten Websites hochladen, um sie online zu überarbeiten. Mark Suster, Geschäftsführer von Buildonline, schätzt, dass sich allein durch beschleunigte Ausschreibungs- und Angebotsverfahren sowie verkürzte Projektlaufzeiten bis zu 23 Prozent der Kosten einsparen lassen. Zukunftsweisend ist die Sparte "Collaboration", die etwa das von Hochtief betriebene Portal aecventure.com anbietet. Über das World Wide Web haben räumlich verteilte Planungsgemeinschaften die Möglichkeit, zeitgleich miteinander zu kooperieren. Während der der Vorbereitungs- und Bauphase können alle Beteiligten, vom Statiker bis zum Heizungsinstallateur, via Internet auf die neueste Version des Bauplanes zugreifen. Fehler durch nicht abgeglichene Planungsstände werden so vermieden. Im Baustoffhandel wird derzeit erst ein Prozent der Produkte im Internet vertrieben. Der Bundesverband Deutscher Baustoffhandel schätzt aber, dass sich der B2B-Sektor schnell ausweiten wird, da das Netz mehr Markttransparenz schaffe. Zudem könne ein Betrieb durch die Bestellabwicklung im Web jährlich Kosten in Höhe von 100 000 Mark einsparen.

dro

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