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BA: 50.000 zusätzliche Jobs durch Fußball-WM

Durch die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 werden nach Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zumindest kurzfristig 50.000 zusätzliche Arbeitsplätze entstehen.

Nürnberg (11.07.2005, 13:37 Uhr) - Rund 10.000 davon seien von Dauer, sagte BA-Vorstandsmitglied Heinrich Alt am Montag bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung «Beschäftigungsoffensive WM 2006» mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) in Nürnberg. Allein durch den Ausbau der Infrastruktur in den zwölf WM-Städten würden 20 000 Arbeitsplätze im Baugewerbe neu geschaffen oder gesichert, betonte Alt.

Der geschäftsführende DFB-Präsident Theo Zwanziger sagte, der DFB setze bei der Deckung des Personalbedarfs im Umfeld des sportlichen Großereignisses auf die Qualität und die Erfahrung der BA bei der Vermittlung von Arbeitskräften. «Die Bundesagentur für Arbeit ist die Organisation, die das kann, die das erfolgreich macht und die über die entsprechenden Ressourcen verfügt», betonte Zwanziger. Die Vereinbarung sei ein gesellschaftspolitisches Bekenntnis des DFB und eine Vorbildfunktion für andere Verantwortliche in Wirtschaft in Gesellschaft. «Wir wollen helfen, Menschen in Arbeit zu bringen.»

Gemäß der Vereinbarung will der DFB bei den Partnern der FIFA, bei nationalen Förderern und Dienstleistern im Umfeld der Fußball-WM für die Aktivitäten der Agenturen für Arbeit werben und die Kontaktaufnahme unterstützen. Koordiniert wird die Vermittlung von DFB-Vizepräsident Rolf Hocke, der hauptberuflich selbst eine BA- Dienststelle in Hessen leitet. Zusätzlichen Personalbedarf im Vorfeld und während der WM sehen DFB und BA auch in den Bereichen Transport und Logistik, Hotel und Gaststätten, Kommunikation und Marketing sowie Medien. Allein im Bereich des Medienzentrums in München sollen mehrere Tausend zusätzliche Arbeitsplätze entstehen, sagten Zwanziger und Alt.

Auch für die vielen Tausend freiwilligen Helfer biete die WM die Möglichkeit, Erfahrungen zu sammeln, sich für künftige Aufgaben zu qualifizieren und Kontakte mit möglichen späteren Arbeitgebern zu knüpfen, sagte Zwanziger mit Blick auf die entsprechenden positiven Erfahrungen beim Confederations Cup im Juni. BA-Vorstandsmitglied Alt verwies darauf, dass allein durch die Fußball-WM 2006 in Deutschland ein Wirtschaftswachstum von 0,3 Prozent erzeugt werde. (tso)

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