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Wirtschaft: Bäcker Kamps setzt auf Mecklenburg

Konzern verlagert Produktion

Schwerin (fro). Der deutsche Großbäcker Kamps will 90 Millionen Euro in ein neues Werk in MecklenburgVorpommern investieren. Das kündigte Vorstandsmitglied Werner Herterich am Donnerstag in Schwerin an. Die Produktion für den Backkonzern wird voraussichtlich Ende 2005 beginnen und in Lüdersdorf – am Stadtrand von Lübeck – 250 Mitarbeiter beschäftigen. Allerdings sollen im Gegenzug zwei Bäckereien in Hamburg und bei Bad Oldesloe mit zusammen 150 Mitarbeitern geschlossen werden.

Die zum italienischen Lebensmittelkonzern Barilla gehörende Kamps AG werde in den nächsten drei Jahren insgesamt 300 Millionen Euro in seine Produktion in Deutschland stecken, um die Effizienz des Unternehmens zu steigern, sagte Herterich. In Mecklenburg-Vorpommern kann Kamps mit bis zu 35 Prozent der Investitionssumme als Förderung vom Land rechnen. Wichtig für die Standortentscheidung sei aber auch die Nähe zur neuen Ostsee-Autobahn A 20 gewesen, sagte Herterich. Der Hauptsitz der Kamps Brot und Backwaren Nordost soll ebenfalls nach Lüdersdorf verlegt werden. Nach eigenen Angaben beschäftigt Kamps in Deutschland zurzeit knapp 11000 Mitarbeiter, betreibt 1050 Backshops und beliefert 23000 Supermärkte.

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