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Wirtschaft: Bahn will beim Service im ICE sparen

Konzern plant den Abbau von 276 Stellen

Berlin (hop). Die Deutsche Bahn plant Einschnitte bei der Betreuung von Fahrgästen in einer Reihe von ICEs. Das geht aus einem internen Papier des Konzerns hervor, das dem Tagesspiegel vorliegt. Insgesamt 276 Stellen – davon 119 in der Zugbegleitung und 157 in der Zuggastronomie – sollen wegfallen. Der Konzern erwartet dadurch Einsparungen von sechs Millionen Euro.

Im Einzelnen will die Bahn in schwach ausgelasteten Zügen vom Typ ICE 3 auf besondere Mitarbeiter für den Service am Platz verzichten. Die Aufgaben sollen von normalen Zugbegleitern oder Bistromitarbeitern übernommen werden. In den Zügen fuhren bisher speziell für Notfälle ausgebildete Zugbegleiter mit. Jetzt sollen Restaurant und Bistrostewards so ausgebildet werden, dass sie etwa bei Zugunfällen die nötigen Rettungsmaßnahmen einleiten können. Auf bestimmten Strecken sollen außerdem die Zugteams verkleinert werden.

Schließlich soll in einigen Zügen die Besatzung im Zugrestaurant auf einen Mitarbeiter schrumpfen. Dabei geht die Bahn in dem Papier davon aus, dass dies „nur zum Teil ohne für den Gast wahrnehmbare Einschränkungen im Service realisierbar“ sei. Einige Maßnahmen würden bereits umgesetzt, heißt es in dem Papier. Teilweise müsse noch der Gesamtbetriebsrat einbezogen werden.

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