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Wirtschaft: Bahnindustrie: Milliardenhilfe reicht nicht

Die von der Bundesregierung zugesagte weitere Hilfe von zwei Milliarden Mark für die Deutsche Bahn reicht nach Ansicht des Verbandes der Bahnindustrie (VDB) nicht aus. Die Förderung müsste um das Doppelte erhöht werden, forderte der VDB-Präsident Dieter Klumpp in der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung".

Die von der Bundesregierung zugesagte weitere Hilfe von zwei Milliarden Mark für die Deutsche Bahn reicht nach Ansicht des Verbandes der Bahnindustrie (VDB) nicht aus. Die Förderung müsste um das Doppelte erhöht werden, forderte der VDB-Präsident Dieter Klumpp in der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung". Nach einem Bericht des "Spiegel" summieren sich die Milliardenlöcher der Bahn auf rund acht Milliarden Mark. Nach einem Bericht von "Focus" muss die Bahn 6000 freigesetzte Beamte und Angestellte weiterbeschäftigen, damit sie dem Bund nicht zur Last fallen. Der Bahn entstehen dadurch jährliche Kosten von 600 Millionen Mark. Laut "Spiegel" entstehen der Bahn im Signalbau und bei den elektronischen Stellwerken Mehrkosten von je einer Milliarde Mark, die ICE-Neubaustrecke Frankfurt-Köln koste die Bahn 2,7 Milliarden Mark mehr und die ICE-Strecke Nürnberg-München zusätzlich eine Milliarde Mark. Auf den Knotenpunkt Berlin entfallen zusätzlich über zwei Milliarden Mark, wovon die Hälfte der Bund übernehme. In ihrer Finanznot müsse die Bahn nun alles verkaufen, was sie nicht dringend brauche. Dazu gehörten auch die Laubenpieper-Kolonien und Schrebergärten entlang der Gleise.

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