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Banken: Hypo-Alpe-Adria-Skandal zieht Kreise 

Die Affäre um die umstrittene Übernahme der österreichischen Hypo Group Alpe Adria durch die BayernLB zieht immer weitere Kreise: Laut Zeitungsberichten waren möglicherweise Parteispenden und Insidergeschäfte im Spiel.

München - Wegen des Verdachts der Untreue, des Amtsmissbrauchs und des Betrugs hat der Kärntner Landtagsabgeordnete Rolf Holub (Grüne) laut „Spiegel“ Strafanzeige erstattet. Kärntner Politiker könnten sich womöglich persönlich am Verkauf der Alpe-Adria-Mehrheit bereichert haben. Der Kaufpreis, den die Bayern für die Bank zahlten, habe den tatsächlichen Wert um mindestens 125 Millionen Euro überschritten. Auch sollten Verdachtsmomente geprüft werden, wonach Parteispenden von Deutschland nach Kärnten geflossen sein könnten. Laut der „Süddeutschen Zeitung“ hätten vor allem vermögende Familien aus beiden Ländern profitiert, die bei der Hypo Alpe Adria nur kurzzeitig eingestiegen seien. dpa

Grüne gegen Steuer auf Banker-Boni

Düsseldorf - Der finanzpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion im Bundestag, Gerhard Schick, hält eine besondere Besteuerung von Manager-Boni für wenig praktikabel. „Auch wenn es verfassungsrechtlich möglich wäre, eine Sondernorm für Banker-Boni zu beschließen, ist es besser, eine systematische Antwort zu finden“, sagte Schick am Samstag „Handelsblatt Online“. Er schlug stattdessen vor, den Betriebsausgabenabzug bei Gehältern allgemein bei 500 000 Euro zu deckeln. Damit könne man nicht nur das Problem exzessiver Boni bei Banken erfassen, sondern auch die entsprechenden Probleme in anderen Bereichen. „Denn exzessive Gehälter und Kurzfristorientierung gibt es auch in anderen Branchen“, sagte Schick. ddp

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