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Wirtschaft: Bayer stürzt ab

(Tsp). Die Stimmung an der deutschen und den internationalen Börsen hat sich am Dienstag erneut massiv verschlechtert.

(Tsp). Die Stimmung an der deutschen und den internationalen Börsen hat sich am Dienstag erneut massiv verschlechtert. Anleger beklagten eine lange Liste von NegativNachrichten: Die Kriegsangst wächst, der Ölpreis steigt und das Verbrauchervertrauen in den USA ist weiter gesunken. Hinzu kamen Hiobsbotschaften aus einzelnen Unternehmen. Der überraschend gestiegene Ifo-Geschäftsklimaindex hatte dagegen keine Chance, die Anleger zu Aktienkäufen am deutschen Markt zu bewegen.

Der Dax rutschte deshalb bis zum Handelsschluss um 3,34 Prozent auf 2485,50 Punkte ab. Im Handelsverlauf war der Dax auf den niedrigsten Stand seit Mitte 1996 gefallen. Das letzte Tief hatte der Index im Oktober 2002 bei 2519 Punkten markiert. Der M-Dax fiel um 1,37 Prozent auf 2819,17 Zähler. Der Nemax50 sackte um 1,99 Prozent auf 334,30 Punkte.

Bayer war bis zum Schluss mit Abstand der größte Verlierer im Dax. Der Kurs gab um fast 14 Prozent auf 12,31 Euro nach. Bereits am Montag hatte die Aktie 9,73 Prozent eingebüßt, weil Bayer angeblich früher als bisher bekannt über die Gefährlichkeit von Lipobay wusste. Gegen den schwachen Dax-Trend legten die Titel des Dialysekonzerns Fresenius Medical Care (FMC) deutlich zu. Sie verteuerten sich um 6,09 Prozent auf 41,80 Euro.

Auf der Suche nach sicheren Häfen investierten Anleger am Rentenmarkt . Der Rentenindex Rex stieg um 0,17 Prozent auf 119,83 Punkte. Der Bund Future gewann 0,3 Prozent und erreichte bei 116,87 Zählern ein Jahreshoch. Die Umlaufrendite fiel deutlich auf 3,58 (Montag: 3,61) Prozent. Der Euro legte zu. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0774 (Montag: 1,0721) US-Dollar fest.

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