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Wirtschaft: Bei EMI schrumpft der Gewinn

Norah Jones und Kylie Minogue sollen es nun reißen

London - Beim weltweit drittgrößten Musikkonzern EMI laufen die Geschäfte vor allem in Nordamerika schlechter als erwartet. Diese Nachricht ließ den Aktienkurs am Mittwoch zeitweise um 13,5 Prozent einbrechen. Das Papier schloss in London zwölf Prozent im Minus bei 2,11 Pfund. EMI hat viele Stars unter Vertrag, von den Rolling Stones bis Robbie Williams. Doch dessen im Herbst erschienenes Album „Rudebox“ läuft sehr schlecht. Hoffnungsträger sind neue Alben von Norah Jones und Kylie Minogue.

Noch sieht es für EMI aber düster aus. Das Ergebnis für das Ende März auslaufende Geschäftsjahr 2006/07 dürfte „signifikant“ unter den aktuellen Markterwartungen liegen, teilte das Unternehmen in London mit. Der Umsatz der Sparte „Recorded Music“ werde rund 15 Prozent unter dem Vorjahr liegen. EMI betonte, die Umstrukturierung der Musiksparte sei im Gange. Deren Chefs hatte der Konzern Mitte Januar nach einem enttäuschenden Weihnachtsgeschäft entlassen und ein neues Sparprogramm angekündigt. Es soll bis zu 110 Millionen Pfund (166,4 Millionen Euro) pro Jahr bringen. Die Einsparungen sollen größtenteils aus der Streichung von Fixkosten kommen. Die Führung der Sparte hat Konzernchef Eric Nicoli selbst übernommen.

EMI war ein halbes Jahrhundert lang das größte Plattenlabel der Welt. Die Beatles, Sinatra, Karajan – alle waren bei den Briten unter Vertrag. Zu den deutschen EMI-Stars gehören Pur, Herbert Grönemeyer und Wir sind Helden. Tsp

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