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BenQ-Pleite: Siemens-Hilfsmaßnahmen ein "erster Schritt"

Die IG Metall hat den von Siemens angekündigten Fonds für die Mitarbeiter des Handy-Konzerns BenQ begrüßt, zugleich aber Maßnahmen zur Rettung des Unternehmens gefordert.

Düsseldorf - "Es ist ein erster Schritt, mit dem Siemens zeigt, dass Verantwortung übernommen wird", sagte ein Sprecher der IG Metall in Nordrhein-Westfalen. Dies sei allerdings "nicht hinreichend", fügte der Gewerkschaftssprecher hinzu. Es komme darauf an, dass Siemens zu einer Lösung zur Fortführung der BenQ-Produktion in Deutschland beitrage. Dies sei eine "andere Dimension" als der Fonds. "Den Menschen ist nicht mit einem verlorenen, sondern nur mit einem erhaltenen Arbeitsplatz geholfen", sagte der Sprecher.

Siemens-Chef Klaus Kleinfeld hatte in der "Bild"-Zeitung einen 30-Millionen-Euro-Fonds für BenQ-Mitarbeiter versprochen, mit dem Qualifizierung, Umschulung oder Weiterbildung Betroffener bezahlt werden sollen. Außerdem will der Siemens-Vorstand auf eine bereits beschlossene Gehaltserhöhung von 30 Prozent verzichten. Siemens hatte seine defizitäre Handy-Sparte vor einem Jahr an den taiwanischen Konzern BenQ verkauft. (tso/AFP)

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