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BERLIN, aber oho: Bricklebrit

Wie viel Taschengeld ist angemessen? Soll man gute Noten belohnen?

Wie viel Taschengeld ist angemessen? Soll man gute Noten belohnen? Kauft man an der Supermarktkasse den Schokoriegel, damit das Kind endlich Ruhe gibt? Kirstin Wulf kennt diese Fragen – und die Antworten darauf. Mit ihrem Unternehmen Bricklebrit bringt sie Kindern beziehungsweise deren Eltern den Umgang mit Geld bei. Der Name Bricklebrit geht auf das Grimm’sche Märchen „Tischlein deck dich“ zurück. Darin fängt der Esel des Müllers an, Gold zu speien, sobald man das Zauberwort „Bricklebrit“ sagt. Erwachsene wissen, dass die Realität anders aussieht, dass das Geld nicht aus einem Esel kommt, sondern dass man es sich vorher erarbeiten muss. Kinder hingegen seien in Gelddingen enorm ahnungslos, sagt Wulf: „Kinder lernen Klavier spielen, Ballett tanzen und alles mögliche andere. Nur, wie man mit Geld umgeht, bringt ihnen niemand bei.“ Über Geld zu reden sei tabu, Finanzbildung weder in der Schule noch im Elternhaus ein Thema. Ein Fehler – findet die studierte Politikwissenschaftlerin. Dabei könnten schon Vierjährige den Umgang mit Geld spielerisch lernen. Etwa im guten, alten Kaufmannsladen. Sabine Hölper

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.

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Sabine Hölper

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