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Ralf Fischer

© Philipp Krause

BERLIN, aber oho: Buks

Hinter dem Namen Buks verbirgt sich ein altes Handwerk: eine Buchbinderei.

Von Carla Neuhaus

Chef: Ralf Fischer (38)
Branche: Handwerk
Mitarbeiter: 4
Umsatz: 350000 Euro
Gründungsjahr: 2004
Firmensitz: Kreuzberg

So modern der Name des Unternehmens klingt, so alt ist das Handwerk, das sich hinter Buks verbirgt. Die Firma, die nach der Lautschrift des englischen Wortes für Bücher benannt ist, ist eine der letzten Buchbindereien in Berlin. Für große Verlage stellt sie die Buchdeckel her, ansonsten fertigt sie Einzel- und Sonderbücher für Designer und Agenturen. In der Werkstatt, die etwas versteckt in einem Berliner Hinterhof liegt, riecht es nach Leim, eine Maschine surrt leise. Das Buchbinden braucht Zeit – bis ein Buch fertig ist, dauert es in der Regel drei bis fünf Tage. „Schnell, schnell und billig gibt es bei uns nicht“, sagt Geschäftsführer Ralf Fischer. „Kunden, die bei uns bestellen, müssen eine Begeisterung für Bücher mitbringen.“ Spaß mache die Arbeit vor allem dann, wenn es darum ginge, verrückte Ideen umzusetzen. So hat er für die Band Modeselektor die Verpackung für deren neuste Platte erstellt, natürlich in Form eines Buches.

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags im Tagesspiegel vor.

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