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BERLIN, aber oho: Filefur

„Ich mag schöne Dinge“, sagt Frank Eliah Reich. So ist sein Büro eingefasst von schönen Dingen, einer Wasserkaraffe, Designerstühlen, Apple-Produkten.

„Ich mag schöne Dinge“, sagt Frank Eliah Reich. So ist sein Büro eingefasst von schönen Dingen, einer Wasserkaraffe, Designerstühlen, Apple-Produkten. Selbst die Leitz-Ordner des 45-Jährigen sind schön. Sie tragen Hüllen aus Filz und Kunstleder. Er habe sich schon immer über normale Ordnerrücken geärgert, erklärt Reich. Bis er eines Tages Filzstreifen daraufklebte. Kollege Hilmar Joeres zeigte sich beigeistert: „Wir haben ein bisschen rumgesponnen“ – eine Geschäftsidee war geboren. Seit 2011 bietet Filefur Ordnerhüllen im Internet an. Zum Beispiel aus Straußenleder, besonders beliebt bei Kanzleien und Steuerberatern. Wer mehr als 25 bestellt, kann sie individuell beschriften lassen, die Buchstaben werden dabei in das Material eingestanzt. Ansonsten wird ein beschreibbarer Plastikclip mitgeliefert. Innerhalb eines Jahres verdoppelte sich der Umsatz. „Es gibt 250 Millionen Ordner in Deutschland“, sagt Reich. „Wenn nur ein Promille davon unsere Hüllen kauft, wäre das ein großer Verkaufserfolg.“ Morten Freidel

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.

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