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BERLIN, aber oho: Geschirrsattlerei Passion

Der Beruf des Sattlers liegt bei Thomas Sander in der Familie, bereits sein Ururgroßvater hat dieses Handwerk ausgeübt. Während der aber noch Pferdesattel fertigte, hat sich sein Enkel heute auf Hundeleinen und -halsbänder spezialisiert.

Von Carla Neuhaus

Der Beruf des Sattlers liegt bei Thomas Sander in der Familie, bereits sein Ururgroßvater hat dieses Handwerk ausgeübt. Während der aber noch Pferdesattel fertigte, hat sich sein Enkel heute auf Hundeleinen und -halsbänder spezialisiert. Das Faible dafür hat er von seinem Vater, der ihm das Unternehmen 2005 übertrug. In den Regalen der kleinen Ladenwerkstatt stapeln sich die Rollen mit Rindsleder. Sander fertigt vor allem Einzelstücke. „Oft haben die Kunden Sonderwünsche“, sagt er über die Hundehalter und zeigt auf ein Halsband in Schlangenoptik, das mit goldfarbenen Drachenornamenten besetzt ist.

Für die Einzelstücke schneidet Sander das Leder mit der Hand zu. Dann zeichnet er mit einem Zirkel die Rundungen und den Abstand der Löcher vor, die anschließend ausgestanzt werden. Er verziert die Halsbänder meist mit kleinen Steinen oder Piercing-Schmuck. „Ich mag das Kreative an der Arbeit“, sagt der Sattler. Anfertigungen, von denen er sich gar nicht trennen kann, bekommt sein eigener Bullterrier. „Der ist mein bester Werbeträger“, sagt der 36-Jährige über seinen Hund. Carla Neuhaus

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.

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